Vor sieben Jahren ging Michael Wendlers (51) Plattenfirma CNI Records pleite. Geführt wurde sie von seiner Ex-Frau Claudia Norberg (53). Damit die Marke «Michael Wendler» sowie 176 seiner Songs nicht zur Insolvenzmasse gehörten, überschrieb sie die Rechte daran an den «Sie liebt den DJ»-Sänger. Wert: ein mittlerer sechsstelliger Betrag. Wendler soll Beihilfe geleistet haben und musste sich deswegen vor Gericht verantworten.
Ende November hat das Amtsgericht Dinslaken (De) den Sänger, der nicht vor Ort war, wegen «Beihilfe zum Vereiteln der Zwangsvollstreckung in Tateinheit mit Bankrott in zwei Fällen» zu einer Busse in der Höhe von umgerechnet rund 14'000 Franken verurteilt. Wendler kommt damit glimpflich davon, ihm drohte eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten auf Bewährung.
«Hanebüchen» und «total verrückt»
Anstatt das Urteil zu akzeptieren, geht Wendler dagegen vor. Er poltert auf Social Media, bezeichnet das Ganze als «hanebüchen», «total verrückt» und betont: «Natürlich bin ich völlig unschuldig in dieser Sache.» Der Prozess habe ihm in den vergangenen Jahren geschadet. Die Medien hätten ihn «kriminalisiert».
Wie RTL nun berichtet, will er gegen das Urteil vorgehen. Das hat ein Gerichtssprecher dem Sender auf Anfrage bestätigt. Und das trotz mildem Urteil. Nur: Wendlers Anwalt wollte einen Freispruch. Er wäre vorbestraft, würde er das Urteil akzeptieren. Und genau das soll der springende Punkt sein.
Wird Wendler jetzt Amerikaner?
«Es könnte sein, dass er vorhat, den amerikanischen Pass zu beantragen», sagt ein Wendler-Insider dem Sender. Eine Vorstrafe wäre in diesem Fall alles andere als vorteilhaft. Der Sänger wohnt mit seiner Frau Laura Müller (23) seit mehreren Jahren in den USA. Erst im Sommer sind die beiden Eltern geworden. (bir)