Das Coronavirus wurde für Christina Ricci (40) zum Alptraum. Nicht etwa, weil sie krank wurde, sondern weil die Schauspielerin gezwungen war, den Lockdown mit ihrem gewalttätigen Ehemann zu verbringen. In einem Antrag zu einer einstweiligen Verfügung gegen James Heerdegen sagt die «Sleepy Hollow»-Darstellerin nun, dass sie um ihr Leben und das ihres Sohnes Freddie (6) fürchtet.
In den Gerichtsakten beschreibt Ricci laut dem People-Portal TMZ, wie ihre Tortur in der Ehe im Herbst 2019 begann: «Während wir im Auto sassen, hat James mir klargemacht, dass er mich umbringen könnte. Er meinte, ich würde ihm nur leidtun, wenn ich in kleinen Teilen zerstückelt wäre. Ich habe danach alle Messer zu Hause versteckt.» Die körperlichen Misshandlungen begannen laut Ricci im Dezember 2019: «Er hat mich geschlagen, mich angespuckt und mir wie ein Schwein ins Gesicht gegrunzt. Ich habe blaue Flecken und Prellungen davongetragen und beschlossen, mich von ihm zu trennen.» Ricci informierte ihren Ehemann, dass sie eine Scheidung wollte. Doch dann habe der Corona-Lockdown im März begonnen und sie sei im selben Haus wie ihr «brutaler Folterer» eingesperrt gewesen.
Schnittwunden und Prellungen
Laut ihres Antrags sei sie von Heerdegen im Juni zwei Mal attackiert worden. Er habe sie brüllend durchs Haus gejagt und sie davon abgehalten, den Notruf zu wählen. Danach habe er sie an den Handgelenken gepackt, sie in den Garten gezogen und auf eine Feuerstelle geworfen. Sie soll dabei Schnittwunden und Prellungen davongetragen haben. Bei einem zweiten Angriff soll Heerdegen sie angespuckt, eine Kaffeetasse und einen Stuhl nach ihr geworfen haben – vor den Augen des gemeinsamen Sohnes.
Ricci legte ihrem Gerichtsantrag Fotos bei, die Verletzungen an ihren Handgelenken, Finger und Unterarm zeigen, die ihr Heerdegen zugefügt haben soll. Das überzeugte den Richter, dem Antrag stattzugeben. Heerdegen darf keinen Kontakt mehr mit seiner Ex-Frau und seinem Sohn haben und muss sich mindestens 100 Meter von der Familienvilla fernhalten.
«Er hat gedroht, meinen Ruf damit zu ruinieren.»
Über Riccis zweiten Antrag hat das Gericht noch nicht entschieden. Die Schauspielerin fürchtet nämlich einen Racheakt ihres Mannes, den sie 2013 geheiratet hat. Laut Christina besitzt Heerdegen private Ton- und Videoaufnahmen von ihr, mit denen er sie durch eine Veröffentlichung «demütigen und bloss stellen» könnte: «Er hat gedroht, meinen Ruf damit zu ruinieren.» Sie verlangt, dass Heerdegen ihr alle Aufnahmen überlässt.
Heerdegens Anwalt Larry Bakman sagt, dass sein Mandant seine eigene einstweilige Verfügung gegen Ricci vorbereite: «Darin werden wir detailliert Riccis beleidigendes Verhalten, wenn sie unter Alkohol oder anderen Substanzen stand, aufführen. Mein Mandant bestreitet vehement alle ihre Vorwürfe von körperlicher Misshandlung.» (klm)
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