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Hollywood-Star Colin Farrell spricht über behinderten Sohn
«Wir haben Schwierigkeiten, den Rest seines Lebens zu planen»

Colin Farrell gründete eine Stiftung, um Eltern von Kindern mit Behinderungen zu helfen. Sein eigener Sohn James (20) leidet am Angelman-Syndrom, was Farrell dazu motivierte, sich für bessere Unterstützung und Ressourcen einzusetzen.
Publiziert: 19.09.2024 um 16:29 Uhr
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Aktualisiert: 23.09.2024 um 13:35 Uhr
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Colin Farrells Wohltätigkeitsorganisation unterstützt Familien mit erwachsenen Kindern mit geistiger Behinderung.
Foto: imago/Xinhua

Auf einen Blick

  • Colin Farrell gründet Stiftung für behinderte Kinder
  • Sein Sohn James leidet am seltenen Angelman-Syndrom
  • Die Stiftung soll auch anderen betroffenen Familien helfen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

In der neuen Serie «Der Pinguin» schlüpft Colin Farrell (48) in das Kostüm des bösen Batman-Gegenspielers. Doch für den Iren gibt es im Leben eine weitaus wichtigere Sache als seine Schauspielkarriere. Der irische Hollywood-Star hat eine eigene Wohltätigkeitsorganisation gegründet, mit der er Familien mit geistig behinderten Kindern im Erwachsenenalter unterstützen will.

Für den 48-Jährigen ist das Thema ein sehr persönliches: Sein Sohn James (20) leidet unter dem Angelman-Syndrom, einem seltenen neurogenetischen Leiden, dessen Symptome Entwicklungsstörungen und kognitive Behinderungen sind. Der Schauspieler verriet Blick, was er mit seiner Colin Farrell Foundation erreichen will.

Organisation soll Möglichkeiten schaffen

«James wird jetzt 21 und seine Mutter und ich haben Schwierigkeiten damit, den Rest seines Lebens zu planen», erklärt Farrell. Alle staatlich unterstützten Programme würden nun wegfallen, weshalb es schwierig sei, «einen Ort zu finden, wo unser Sohn leben kann, liebevoll behandelt wird und glücklich sein kann.»

Durch seine erfolgreiche Karriere ist der Schauspieler glücklicherweise finanziell abgesichert, doch er fragte sich: «Wenn ich schon solche Probleme mit meinen Mitteln habe, wie ergeht es dann erst anderen Eltern?» Die Antwort: Der Mangel an Ressourcen und die falsche Verteilung von Geldern machen es für Eltern in ähnlichen Situationen zu einem «absoluten Horror», betont Farrell.

So erreichen ihn über die Stiftung täglich Nachrichten: «Die Eltern schreiben von ihrem Kampf, der schrecklichen Angst und der vollkommenen Machtlosigkeit, die sie empfinden», berichtet er. Um diesen Problemen entgegenzuwirken, bietet seine Stiftung ein Forum, um sich auszutauschen und gemeinsam Lösungen zu finden. «Bei uns geht es nur darum, sich um andere zu kümmern – keinen anderen Bullshit!», stellt Farrell klar. Ziel ist es, Begegnungszentren und Tages- und Betreuungsstätten für die Kinder zu schaffen. 

Farrell schwärmt von seinen Söhnen

Durch seinen Sohn James hat Farrell ausserdem eine neue Einstellung zum Leben gewonnen: «Dass James mich als sein Papa brauchte, war für mich die treibende Kraft, mich von Alkohol und Drogen loszusagen», gesteht er. «Ich wollte leben, ich musste überleben, um für ihn da sein zu können.» 

Heute weiss er, was wirklich wichtig ist: «Ich will jede Minute, die ich nicht arbeite, mit James und meinem jüngeren Sohn Henry verbringen.» Der Stolz auf James ist Farrell deutlich anzumerken: «Er ist einfach so unglaublich stark, mutig, superwitzig und entschlossen», schwärmt der Schauspieler. James habe ihm viel beigebracht. «Meine Jungs haben mich mehr grossgezogen, als umgekehrt!», resümiert Farrell.

«Der Pinguin» läuft ab Freitag, 20. September 2024 auf Sky Show. 

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