Patrick Dempsey (55) spielte in «Grey's Anatomy» ganze elf Staffeln lang die Rolle des Dr. Derek «McDreamy» Shepherd. Sein Alter-Ego wurde jedoch 2015 bei einem Autounfall ins fiktionale Jenseits geschickt. Nun wird bekannt, dass einige der Darsteller der TV-Show ziemlich froh über McDreamys Serientod waren. Offenbar war Dempsey ein sehr unbeliebter Kollege.
Buch enthüllt Streitereien
Im Buch «How to Save a Life: The Inside Story of Grey’s Anatomy» schreibt die Journalistin Lynette Rice über die Probleme mit dem Star, die einige der Schauspieler am Set nachhaltig traumatisiert haben sollen. Der ehemalige «Grey’s Anatomy»-Produzent James D. Parriott (70) sagt im Buch: «Es gab Probleme in der Zusammenarbeit, er terrorisierte das Set. Einige Cast-Mitglieder hatten eine Art posttraumatische Belastungsstörung wegen ihm.» Parriott stellt jedoch klar, dass es nichts Sexuelles gewesen sei. Aber Patrick Dempsey habe das Set fest im Griff gehabt und gewusst, dass er den Leuten Angst machen könne.
Den Grund für das problematische Verhalten sieht Parriott in der Arbeitsmoral des Schauspielers: «Ich glaube, er war einfach durch mit der Show. Er hatte keine Lust, jeden Tag aufzutauchen und zu drehen.» Zudem habe Dempsey sich häufig mit Drehbuchautorin Shonda Rhimes (51) gestritten.
Arbeitszeiten sorgten für Streitereien
Auch der Schauspieler selbst kommt im Buch zu Wort. Er verteidigt sein Verhalten und meint, dass er 15 Jahre lang nie genaue Zeitpläne erhalten habe – und das habe ihn belastet.
Seine Kollegen hatten dafür aber offenbar kein Verständnis. Im Buch äussert sich auch Mit-Produzentin Jeannine Renshaw. Sie berichtet von Streitigkeiten zwischen Dempsey und Ellen Pompeo (51), die in der Serie seine Ehefrau spielte. «Sie war wütend auf ihn, besonders wenn er sich mal wieder über die Arbeitszeiten beklagte, obwohl er nur halb so viel zu tun hatte wie sie.»
Überraschend: Trotz der heftigen Vorwürfe von beiden Seiten feierte Patrick Dempsey in Staffel 17 der Serie mehrere Comebacks. (bang/zel)