Hollywood 2.0 in Sansibar?
Idris Elba plant Umzug nach Afrika

Idris Elba hat seinen Umzug nach Afrika angekündigt. Diesen wolle er zum Ausbau der dortigen Filmindustrie «in den nächsten fünf, zehn Jahren» auf sich nehmen. Auf Sansibar soll ein Filmstudio entstehen.
Publiziert: 24.10.2024 um 13:55 Uhr
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Aktualisiert: 24.10.2024 um 13:58 Uhr
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Idris Elba setzt sich für die afrikanische Filmindustrie ein.
Foto: imago/UPI Photo

Auf einen Blick

  • Idris Elba plant Umzug nach Afrika
  • Elba will afrikanische Filmindustrie fördern und Geschichten erzählen
  • Er plant, in Ghana, Sierra Leone und Sansibar zu leben
  • Elba errichtet Filmstudio auf Sansibar mit 80 Hektar Land
  • 2023 spielte Elba im Netflix-Thriller «Luther: The Fallen Sun»
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SpotOnDie People-Agentur

Idris Elba (52) möchte «in den nächsten fünf, zehn Jahren» nach Afrika ziehen. Den Plan verfolge er laut eines Interviews mit «BBC», um die afrikanische Filmindustrie zu fördern. Das sei für den britischen Schauspieler nicht möglich, wenn er nicht vor Ort lebe.

Der Schauspielstar legte sich jedoch nicht auf einen einzigen Wohnort fest. Elba wolle in Accra, der Hauptstadt von Ghana, in Freetown, Sierra Leone und auf Sansibar im ostafrikanischen Tansania leben. «Ich werde versuchen, dort hinzugehen, wo sie Geschichten erzählen – das ist wirklich wichtig», erklärte er. Sein Vorhaben sei «ein zehnjähriger Prozess», wie er ausführte. Den in London geborenen Elba verbinden seine Eltern mit dem afrikanischen Kontinent. Seine Mutter stammt aus Ghana, sein Vater kam in Sierra Leone zur Welt.

Zu Elbas Plan gehört, ein Filmstudio auf Sansibar zu errichten. Wie Medien im August übereinstimmend berichteten, wurden ihm 80 Hektar Land zugesprochen. Das bestätigte der sansibarische Investmentminister Shariff Ali Shariff auf dem Sansibar Film Festival. Das Projekt Elbas soll ein afrikanisches Äquivalent zu Hollywood, Bollywood und Nollywood werden. Ob es möglicherweise den Namen Zollywood tragen werde, wisse Shariff noch nicht.

Ghana stand zunächst im Fokus

Seine Unternehmung gab Elba im Frühjahr 2023 bekannt. Wie die ghanaische Presse berichtete, habe der Schauspieler das Potenzial der afrikanischen Filmindustrie betont. Die bisherigen Einrichtungen bezeichnete er als «unzureichend». «Wir haben seit drei oder vier Jahren daran gearbeitet, einen Plan aufzustellen, der eine Institution in den Mittelpunkt des afrikanischen Filmschaffens stellt», verkündete er. Damals lief sein Projekt noch unter dem Namen «West African Studios». Statt auf Sansibar habe er sich auf Ghana und andere westafrikanische Länder fokussieren wollen.

Auch in filmischer Hinsicht war Elba 2024 aktiv. Wie für den Film «Sonic the Hedgehog 2» lieh er in der Miniserie «Knuckles» dem gleichnamigen Protagonisten seine Stimme. Im vergangenen Jahr übernahm Elba in der Fernsehserie «Hijack» die Hauptrolle. 2023 spielte er zudem in dem Netflix-Thriller «Luther: The Fallen Sun» mit. Der Film platzierte sich nach der Veröffentlichung auf dem ersten Platz der Charts des Streaminganbieters.

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