Sein Zustand hat sich verschlimmert
Heinz Hoenig wird aus dem Koma geholt

Es sind schwierige Tage für Annika Kärsten-Hoenig: Ihrem Ehemann Heinz Hoenig geht es gesundheitlich so schlecht, dass er in ein künstliches Koma versetzt worden ist. Aus diesem wird er von den Ärzten nun zurückgeholt, obwohl sich sein Zustand weiter verschlimmert hat.
Publiziert: 05.05.2024 um 13:51 Uhr
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Aktualisiert: 06.05.2024 um 10:35 Uhr
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Der Zustand von Hein Hoenig hat sich verschlechtert.
Foto: IMAGO/Gartner
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Saskia SchärRedaktorin People

Heinz Hoenig (72) befand sich mehrere Tage im künstlichen Koma. Nun holen in die Ärzte aus dem künstlichen Schlaf, wie seine Frau Annika Kärsten-Hoenig (39) gegenüber RTL sagt. Dabei klärt sie auch über die neuste Schockdiagnose auf: Bei Hoenig wurde durch eine bakterielle Infektion auch noch ein Loch in der Speiseröhre hervorgerufen. «Wenn mein Mann daran operiert werden kann, dann ist die Überlebenschance dieser Operation sehr gering. Und wenn er daran operiert wird, dann muss im Prinzip die Speiseröhre nach aussen verlegt werden. Das heisst mein Mann kann, wenn er diese Operation überlebt, mindestens neun Monate nichts essen und nichts trinken und muss künstlich ernährt werden.»

Heinz Hoenig weiss noch nicht, wie schlimm es um ihn steht und dass sich sein Gesundheitszustand noch weiter verschlechtert hat.
Doch sobald er klarer ist, werde er schonend mit der ganzen Wahrheit konfrontiert und müsse dann selbst entscheiden, wie es für ihn weitergehe. Kärsten-Hoenig glaubt zu wissen, wie seine Wahl ausfallen werde. «Er würde sagen: ‹Auch, wenn die Chance, die OP zu überleben, gering ist, ich versuche es, weil es ein kleiner Strohhalm ist, an den ich mich jetzt klammere›.»

«Der Heinz will leben!»

Bisher war lediglich bekannt, dass Hoenig schwere Herzprobleme hat. Kärsten-Hoenig erklärte in einem «Bild»-Interview am Sonntagmorgen, dass es aber nicht direkt das Herz sei, sondern eine Entzündung, die die komplette Hauptschlagader betreffe. «Heinz hatte 2012 eine Herz-OP, in der er einen Stent gesetzt bekam. Jetzt, durch die bakterielle Entzündung, ist dieser beschädigt, Blut und Flüssigkeit sind aus dem Stent ausgetreten. Notdürftig wurde vor zwei Tagen erstmal ein neuer Stent gesetzt. Doch das hält nicht auf Dauer. Seine komplette Aorta muss ausgewechselt werden. Das ist natürlich mit einem hohen Risiko verbunden.»

Die Operation sei lebensgefährlich, aber lebenswichtig für Hoenig, ohne habe er laut Kärsten-Hoenig lediglich «eine Überlebenschance von nur einem Prozent». Der zwischen acht und zehn Stunden dauernde Eingriff war ursprünglich auf den vergangenen Freitag angesetzt, konnte aber wegen des schwachen Zustands des Schauspielers nicht durchgeführt werden. Seine Werte «schwanken von Tag zu Tag», wann die Operation erfolgen kann, ist daher unklar. Für die gelernte Krankenschwester ist nur eines klar: «Der Heinz will leben!»

«Überwältigende Anteilnahme der Öffentlichkeit»

Wegen der fehlenden Krankenversicherung ihres Mannes sei es schwierig gewesen, überhaupt eine Klinik zu finden, die ihn aufnehme. «Eine Klinik meinte dann: ‹Packen Sie uns bis übermorgen 90'000 Euro auf den Tisch, dann nehmen wir Ihren Mann auf. Ansonsten nicht.› Meine Familie wollte uns Geld leihen, aber diese Summe innerhalb einer so kurzen Zeit ist ausgeschlossen. Ich geriet komplett in Panik», erklärt Kärsten-Hoenig. Eine Berliner Klinik hat sich des Schauspielers dann angenommen. «Hier habe ich zum ersten Mal das Gefühl, es wird wirklich alles für ihn getan, unabhängig von seiner Versicherten-Situation.»

Der Komponist und enge Freund von Heinz Hoenig, Ralph Siegel (78), hat eine Spendenseite ins Leben gerufen. Von dem derzeitigen Spendenziel von 75'000 Euro sind (Stand Sonntaabend) 54'000 Euro zusammen. Schauspielkollege Til Schweiger (60) hat derweil angegeben, 20'000 Euro zu spenden. Über die «überwältigende Anteilnahme der Öffentlichkeit» zeigt sich Annika Kärsten-Hoenig sehr dankbar, sie mache sie sprachlos. «Menschen spenden für ihn, denken an ihn, sie senden ihm Kraft, beten für ihn und zünden eine Kerze an. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie dankbar ich dafür bin. Und ich habe dadurch das Gefühl, ich bin nicht allein.»

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