Sylvia Silichner (70) arbeitete über die zehn Jahre lang als Hausdame für die Mutter von Romy Schneider (1938–1982). Sie war einer ihrer engsten Vertrauten und wohnte mit ihrem Sohn Markus bei ihr. Nun erzählt sie der deutschen «Bild»-Zeitung vom Leben von Filmstar Magda Schneider (1909–1996).
Als Silichner begann, für Schneider zu arbeiten, war deren Tochter Romy ein Jahr lang tot. «Frau Magda hat mir viel von ihr erzählt», sagte sie. Gerade die langen Telefonate mit ihrer Tochter habe sie sehr vermisst. Weiter meint ihre Vertraute: «Sie schaute sich oft ihre Filme an. Wenn der Schmerz zu gross wurde, ging sie ins Rosenzimmer und betete. In ihrem Schminktisch bewahrte sie ihren antiken Rosenkranz auf.»
Schneider Schminktisch verkauft
Genau dieser Schminktisch ist nun bei einer Auktion für 2900 Franken verkauft worden. Sylvia Silichner kann nicht verstehen, wie das passieren konnte. «Das ist so dreist und unverschämt. Alle dort angebotenen Möbel gehörten Hans Herbert Blatzheim und nach seinem Tod der Witwe Magda Schneider. Frau Magda hätte nie gewollt, dass ihr Erbe jetzt in fremde Hände gerät. Es sollten ihr Sohn und die Enkel erhalten.»
Schneiders letzter Ehemann Horst Fehlhaber (1919–2010) hingegen hatte andere Pläne. So vererbte er alles an eine Freundin von ihm. «Das war eine Bosheit von ihm. Er war immer schon eifersüchtig auf Magdas Sohn Wolfi.» (bnr)