Bill Cosby (81) trat nur wenige Stunden nach seiner Verurteilung wegen sexueller Nötigung in drei Fällen eine mehrjährige Haftstrafe an. Der US-Comedian muss eine Strafe von mindestens drei und höchstens zehn Jahren Haft absitzen. Aus dem Gerichtssaal in Norristown, Pennsylvania (USA), wurde er direkt ins State Correctional Institution Phoenix geführt.
Sonderbehandlungen darf der gefallene TV-Star in der Knast-Hölle nicht erwarten: Wie «Radar Online» berichtet, geht es im Staatsgefängnis besonders hart zu. Während das kürzlich renovierte Gefängnis zumindest von aussen einen modernen und teuren Eindruck macht, beklagen sich Insassen über die Verhältnisse in der Strafanstalt.
«Wir wurden entmenschlicht»
Erst vor wenigen Wochen kam es im State Correctional Institution zu einem mysteriösen Todesfall: Der Insasse John Toland (†45) wurde tot in seiner Zelle aufgefunden. Gefangene behaupten, dass es im Knast immer wieder zu Hassverbrechen kommt – Vandalismus, Zerstörung von persönlichen Gegenständen und Rassismus sollen an der Tagesordnung stehen. Zudem sollen Insassen nur einen limitierten Zugang zu Trinkwasser und zu Toiletten haben. «Wir wurden entmenschlicht. Unsere Sachen wurden wie Müll behandelt», klagt der Gefangene Steven Reph. «Einem älteren Mann wurde das Gebiss weggenommen. Wie soll dieser Mann nun essen?»
Wie lange Cosby im State Correctional Institution Phoenix bleibt, ist noch unklar. Noch ist nicht entschieden, in welcher Haftanstalt des Bundesstaats der ehemalige TV-Star seine Strafe absitzen muss. (kad)