Trägt ein Star die Kleider eines Designers, ist dies für Modeschöpfer meist eine grosse Ehre und ein Grund zur Freude. Nicht so für Marcelo Burlon (39): Der Italiener giftete im Netz gegen Madonna (60), nachdem die Pop-Diva in seinen Entwürfen abgelichtet wurde.
Die Sängerin wurde vor wenigen Tagen am Flughafen in New York in einem Trainings-Anzug der Marke County of Milan fotografiert. Marcelo Burlon ist der Kreativdirektor des Labels – und schimpfte auf Facebook über Madonna. Er bezeichnete den Popstar unter anderem als «la cessa», laut «Daily Mail» ein italienischer Slang-Ausdruck, der übersetzt «menschliche Toilette» bedeutet. «Die Zeit, dass Madonna, die menschliche Toilette, County of Milan trägt, ist gekommen. Ich garantiere, dass ihr niemand etwas umsonst gegeben hat, sondern sie es mit eurem Geld kaufte», schrieb er.
Inzwischen hat der Designer den Hass-Post wieder gelöscht und entschuldigte sich bei Instagram dafür: «Ich habe einen grossen Fehler gemacht und würde mich gerne für meine Dummheit entschuldigen. (…) Ich möchte um Vergebung bitten und mein Bedauern gegenüber Madonna und allen, die ich damit beleidigt oder verletzt habe, ausdrücken.»
«Nicht aus frauenfeindlichen Gründen»
Und weiter: «Ich habe willkürlich und verantwortungslos eine italienische Beleidigung benutzt, um sie zu beschreiben.» Den Ausdruck nutze er oft im Gespräch mit Freunden, habe nun aber gemerkt, dass er sich in den sozialen Medien nicht im gleichen Ton ausdrücken könne. «Meine Absicht war es nie, Hass oder Feindseligkeit zu provozieren. Ich habe einen naiven, dummen Fehler gemacht, aber nicht aus frauenfeindlichen Gründen, das war nie meine Motivation. (…) Ich will von meinen Fehlern lernen.»
«Schande, Schande, Schande»
Im Netz erntet der Designer für seine gemeine Bemerkung Spott und Kritik. So schreibt der Instagram-Account Diet Prada: «Er beweist, dass er menschlicher Abfall ist. (…) Es ist Zeit, ihn und seine Marke gemeinsam mit anderem frauenfeindlichen Designern abzusägen.» Das italienische Männermodel Carlo Sestini schreibt etwa: «Schande, Schande, Schande.» Auch die deutsche Moderatorin und Schauspielerin Palina Rojinski (34) findet die Aktion des Designers unterirdisch und kommentiert bei Instagram mit einem Kotz-Smiley.
Die Entschuldigung nehmen ihm nur wenige User ab. «Es ist das Jahr 2019 du Grossvater. Schluss mit Frauen-Shaming!», so ein Kritiker. «Es ist offensichtlich, dass er es nicht selbst verfasst hat. Man liest die PR raus», so ein User. Madonna äusserte sich bislang nicht dazu. (kad)
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