Darum gehts
Awards wurden in der Nacht auf Montag ab 2 Uhr mitteleuropäischer Zeit verliehen
Erwartet werden Stars wie Gomez, Grande, Kidman, Anderson, Chalamet und Craig
Gala findet im Beverly Hilton Hotel in Los Angeles statt
Schweizer Regisseur Tim Fehlbaum gewinnt keinen Preis für sein Drama «September 5»
Alle Preise im Überblick
- Bestes Filmdrama – «The Brutalist»
- Beste Komödie/Musical – «Emilia Pérez»
- Bester nicht-englischsprachiger Film – Frankreich mit «Emilia Pérez»
- Cinematic and Box Office Achievement – «Wicked»
- Beste Regie – Brady Corbet für «The Brutalist»
- Bester Schauspieler Filmdrama – Adrien Brody in «The Brutalist»
- Beste Schauspielerin Filmdrama – Fernanda Torres «I'm Still Here»
- Bester Schauspieler Komödie/Musical – Sebastian Stan «A Different Man»
- Beste Schauspielerin Komödie/Musical – Demi Moore «The Substance»
- Bester Nebendarsteller – Kieran Culkin «A Real Pain»
- Beste Nebendarstellerin – Zoe Saldana «Emilia Pérez»
- Beste Filmmusik - Trent Reznor und Atticus Ross "Challengers"
Es folgt: die Afterparty
Während hierzulande die Ersten aus ihren Betten schlüpfen, mache sich die Stars in Hollywood langsam bereit für die grosse Afterparty: Ähnlich wie bei den Oscars bieten den Schauspielerinnen und Schauspieler verschiedene Veranstalter die Möglichkeit, den Abend noch standesgemäss ausklingen zu lassen. Eins ist sicher: Nach dieser Nacht ist die Gerüchteküche um einige Zutaten reicher.
Die Schweiz geht leer aus – fast
Aus Los Angeles erreicht uns eine kleine Ernüchterung: Der Basler Regisseur Tim Fehlbaum (43) kommt nicht in die Kränze – sein Drama «September 5» zieht im Rennen um den Titel als bestes Filmdrama den Kürzeren und muss sich gegen «The Brutalist» geschlagen geben. «The Brutalist» ist die Geschichte eines jüdischen Architekten, der nach dem Zweiten Weltkrieg in den USA ein neues Leben beginnen will. Hauptdarsteller des dreieinhalbstündigen Epos ist Adrien Brody (51), der ausserdem noch den Preis als bester Drama-Darsteller gewann. Immerhin: Für sein Epos «Conclave» holte sich der Schweizer Regisseur Edward Berger (54) einen Golden Globe für das beste Drehbuch.
Nikki Glaser ist der Star des Abends
Bekannt wurde US-Comedienne Nikki Glaser (40) vor allem mit ihren Darbietungen, in denen sie über Hollywood-Stars herzieht. In ihrer Rolle als Host der Golden Globes blieb sie ihrem Programm treu. Glaser sprach von «der grössten Nacht für Ozempic» (eine bei Stars beliebten Abnehmspritze, Anm. d. Red.) und beschuldigte die Schauspielgrössen in Los Angeles unter anderem, nicht genug für einen Wahlsieg von US-Vizepräsidentin Kamala Harris (60) getan zu haben.
Demi Moore mit Globe-Premiere
Grosse Freude bei Hollywood-Star Demi Moore: Kurz nach 4 Uhr Schweizer Zeit hat die Amerikanerin ihren ersten Golden Globe im Sack. Sie gewinnt den Preis für ihre Darstellung als Elizabeth Sparkle im Horrorfilm «The Substance» in der Kategorie «Beste Hauptdarstellerin in einer Komödie/Musical». In ihrer Dankesrede wagt sie einen kleinen Seitenhieb gegen die Branche.
Grosser Starauflauf
Angelina Jolie lief im eleganten Metallic-Dress über den roten Teppich, Nicole Kidman glänzte in einer silbernen Robe mit tiefem Rückenausschnitt. Auch Heidi Klum, im grünen Abendkleid, in Begleitung von Ehemann Tom Kaulitz, Schauspielerin Leonie Benesch und Regisseur Edward Berger waren unter den vielen Filmschaffenden und Stars, die an Fotografen vorbeiflanierten.
Auch der Schweizer Regisseur Tim Fehlbaum war auf dem roten Teppich anzutreffen – ganz in Schwarz. Der Basler wurde für sein Drama «September 5» nominiert.
Zendaya erscheint solo
Schauspielerin Zendaya (28) erschien in einem trägerlosen, orange-braunen Louis-Vuitton-Kleid auf dem roten Teppich – ohne ihren langjährigen Freund Tom Holland (28). In einem kürzlich erschienenen Interview erklärte Holland, weshalb er sie nicht zur Verleihung begleiten wird: «Weil es nicht mein Moment ist, sondern ihr Moment», sagte er. «Und wenn wir zusammen gehen, geht es um uns.»
Schweiz mit zwei Chancen auf einen Gewinn
Die Schweiz ist dieses Jahr unter den Nominierten gleich zweimal vertreten. Der Vatikan-Thriller «Conclave» des Schweiz-Österreichers Edward Berger (54) könnte unter anderem in der Kategorie «Bester Film» und «Beste Regie» gewinnen. Nominiert als «Bestes Drama» ist zudem «September 5» des Baslers Tim Fehlbaum (43). Das Werk thematisiert die Geiselnahme israelischer Sportler durch palästinensische Terroristen während der Olympischen Spiele in München 1972.
«The White Lotus»-Star Audrey Plaza wohl nicht bei den Golden Globes
Anfang Woche wurde bekannt, dass die Schauspielerin Audrey Plaza (40), die in dem Serien-Hit «The White Lotus» mitspielt, als Laudatorin bei den Golden Globes auf der Bühne stehen sollte.
Dass die 40-Jährige aber tatsächlich auftreten wird, ist unwahrscheinlich, wie «Daily Mail» schreibt. Die Schauspielerin betrauert aktuell den Tod ihres Ehemanns Jeff Baena (†47).
Der Regisseur und Drehbuchautor wurde am Freitag tot aufgefunden. Wie der 47-Jährige ums Leben kam, ist nicht bekannt. Mehrere Medien berichten aber, dass er Suizid begangen haben soll. Audrey Plaza hat sich noch nicht öffentlich zu dem Verlust ihres Mannes geäussert.
Alle Nominierten in der Übersicht
Bester Film – Drama:
- «The Brutalist»
- «A Complete Unknown»
- «Conclave»
- «Dune: Part Two»
- «Nickel Boys»
- «September 5»
Bester Film – Musical oder Komödie:
- «Anora»
- «Challengers»
- «Emilia Pérez»
- «A Real Pain»
- «The Substance»
- «Wicked»
Beste Regie – Film:
- Jacques Audiard für «Emilia Pérez»
- Sean Baker für «Anora»
- Edward Berger für «Conclave»
- Brady Corbet für «The Brutalist»
- Coralie Fargeat für «The Substance»
- Payal Kapadia für «All We Imagine as Light»
Beste Schauspielerin in einem Film – Drama:
- Pamela Anderson für «The Last Showgirl»
- Angelina Jolie für «Maria»
- Nicole Kidman für «Babygirl»
- Tilda Swinton für «The Room Next Door»
- Fernanda Torres für «I’m Still Here»
- Kate Winslet für «Lee»
Bester Schauspieler in einem Film – Drama:
- Adrien Brody für «The Brutalist»
- Timothée Chalamet für «A Complete Unknown»
- Daniel Craig für «Queer»
- Colman Domingo für «Sing Sing»
- Ralph Fiennes für «Conclave»
- Sebastian Stan für «The Apprentice»
Beste Schauspielerin in einem Film – Musical oder Komödie:
- Amy Adams für «Nightbitch»
- Cynthia Erivo für «Wicked»
- Karla Sofía Gascón für «Emilia Pérez»
- Mikey Madison für «Anora»
- Demi Moore für «The Substanzen»
- Zendaya für «Challengers»
Bester Schauspieler in einem Film – Musical oder Komödie:
- Jesse Eisenberg für «A Real Pain»
- Hugh Granz für «Heretic»
- Gabriel LaBelle für «Saturday Night»
- Jesse Plemons für «Kinds of Kindness»
- Glen Powell für «Hit Man»
- Sebastian Stan für «A Different Man»
Beste Nebendarstellerin in einem Film:
- Selena Gomez für «Emilia Pérez»
- Ariana Grande für «Wicked»
- Felicity Jones für «The Brutalist»
- Margaret Qualley für «The Substance»
- Isabella Rossellini für «Conclave»
- Zoe Saldaña für «Emilia Pérez»
Bester Nebendarsteller in einem Film:
- Yura Borisov für «Anora»
- Kieran Culkin für «A Real Pain»
- Edward Norton für «A Complete Unknown»
- Guy Pearce für «The Brutalist»
- Jeremy Strong für «The Apprentice»
- Denzel Washington für «Gladiator II»
Bester Animationsfilm:
- «Flow»
- «Inside Out 2»
- «Memoir of a Snail»
- «Moana 2»
- «The Wild Robot»
Beste Serie – Drama:
- «The Diplomat»
- «Mr. & Mrs. Smith»
- «Shōgun»
- «Slow Horses»
- «Squid Game»
- The Last Day of the Jackal
Beste Serie – Musical oder Komödie:
- «Abbott Elementary»
- «The Bear»
- «Hacks»
- «Nobody Wants This»
- «Only Murders in the Building»
- The Gentlemen
Beste Miniserie oder Fernsehfilm:
- «Baby Reindeer»
- «Disclaimer»
- «Monsters: The Lyle and Erik Menendez Story»
- «Ripley»
- «The Penguin»
Beste Schauspielerin in einer Serie – Drama:
- Anna Sawai für «Shōgun»
- Emma D'Arcy für «House of the Dragon»
- Kathy Bates für «Matlock»
- Keira Knightley für «Black Doves»
- Keri Russell für «The Diplomat»
Bester Schauspieler in einer Serie – Drama:
- Billy Bob Thornton für «Landman»
- Donald Glover für «Mr. & Mrs. Smith»
- Eddie Redmayne für «The Day of the Jackal»
- Gary Oldman für «Slow Horses»
- Hiroyuki Sanada für «Shōgun»
Die Favoriten für die Golden Globes
Top-Favoriten der 82. Verleihung des Preises sind der Musical-Thriller «Emilia Pérez» und das Drama «Der Brutalist». Der Thriller des französischen Regisseurs Jacques Audiard wurde in zehn Kategorien nominiert, das Drama des US-Regisseurs Brady Corbet erhielt sieben Nominierungen. Die Golden Globes gelten als wichtiger Fingerzeig dafür, wer bei der Verleihung der Oscars am 2. März 2025 zum Zuge kommen könnte.