Ghadeer Sultan teilt mit ihren zwei Millionen Instagram-Fans Posts von Make-up-Looks und Outfits. Doch mit einer Reihe von Beiträgen ging die Influencerin aus Kuwait zu weit: Inspiriert vom Clip zum Welthit «We are the World» schminkte sie sich eine dunkle Hautfarbe und erntete dafür Hass im Netz. Das verdunkelnde Make-up wird im Englischen als Blackface beschrieben und gilt als als rassistisch.
In einem kurzen Video, das Ghadeer Sultan bei Instagram teilte, zeigt sie sich mit der Gesichtsbemalung und mit verschiedenen Perücken. Sie schreibt dazu: «Egal, woher wir kommen oder woran ihr glaubt, wir sind alle Kinder dieser Welt und wir alle teilen sie gleichwertig. Schönheit kommt in allen Formen und Farben, also lasst uns unsere Einheit feiern.»
«Das ist eine Form von Rassismus»
Für die Fans der Bloggerin ein No-Go: Auf ihrem Profil erntet Sultan Negativ-Kommentare und Unverständnis. «Das ist extrem rassistisch und ignorant. Blackface ist universell inakzeptabel», schreibt ein User. «Bitte informiere dich über Blackface. Das ist eine Form von Rassismus», lautet etwa ein weiterer Kommentar.
«Ich habe nur gezeigt, was ich kann»
«Wie feierst du mit Blackface Diversität und Einheit? Lösch es!», so ein Fan. «Als eine stolze schwarze Frau bin ich davon angewidert», schreibt eine Userin. «Das ist nicht okay. Blackface ist keine Fähigkeit, mit der du dein Können zeigen kannst. Das ist rassistisch. Ob du es so meinst oder nicht», lautet ein weiterer Kommentar.
Sie will Beiträge nicht entfernen
Zahlreiche Follower fordern Ghadeer Sultan auf, die Blackface-Beiträge zu löschen. Doch die Make-up-Artistin sieht offenbar kein Problem in den Fotos und dem Clip – und weigert sich, die Posts zu entfernen. Bei Instagram äussert sich die Bloggerin zur Kritik. «Ich bin nicht rassistisch… ich hasse Rassismus! Ich habe nur gezeigt, was ich kann. Ich liebe euch alle. Das Leben ist zum Leben da. Mit Liebe und Leidenschaft für alle.»
Die Darstellung schwarzer Menschen durch dunkel geschminkte weisse Menschen wird als Blackfacing bezeichnet. Der Ursprung des Blackface, verbunden mit lächerlichem Akzent und Slapstick, stammt aus den Minstrel-Shows beginnend um 1830 in den USA. In Grossbritannien gab es bis in die 80er-Jahre beim Sender BBC eine «Black & White Minstrel Show». Die Scharade von Weissen, die sich oft auch die Lippen mit Würsten oder Orangenschalen vergrösserten, die naive Hausmädchen oder singende Sklaven spielten, ist heute vor allem in den USA verpönt. (kad/klm)
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