«Gern geschehen, Bitches!»
Madonna sieht sich als Sex-Pionierin

In den 1980ern stilisierte die Presse die Pop-Königin zum Sex-Symbol hoch – auf Instagram erzählt die Amerikanerin vom schwierigen Weg zur körperlichen Freiheit und wieso sie sich selbst als Vorbild für weibliche Stars von heute betrachtet.
Publiziert: 24.10.2022 um 14:59 Uhr
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Pop-Queen Madonna sieht sich als Pionierin.
Foto: instagram.com / madonna

Vor dreissig Jahren veröffentlichte Madonna (64) ihr gefeiertes Album «Erotica» – das Jubliäum nahm die Pop-Ikone auf ihrem Instagram-Kanal zum Anlass, über ihren Werdegang als Sex-Revoluzzerin zu spreche. In einer Story machte sie klar, dass freizügige und explizite Fotos vor noch gar nicht allzu langer Zeit keine Selbstverständlichkeit gewesen seien, wie es heute bei vielen Musikerinnen und Musikern der Fall ist. Die Amerikanerin habe damals viel Kritik geerntet und sie teils massiv beleidigt worden, liess sie ihre Followerinnen und Follower wissen.

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Analog zu ihrem Album publizierte der «Like A Virgin»-Star am 21. Oktober 1992 das Buch «S.E.X.», das weltweit für Begeisterungsstürme und eine Welle der Empörung sorgte – vor allem wegen der eindeutigen Bilder, aber auch einigen sehr expliziten Textpassagen. Hat Madonna Pionierarbeit geleistet?

«Ich wurde als Hure bezeichnet»

Ihren Fans gibt die Pop-Ikone Einblicke in ihr Leben als Sex-Revoluzzerin vor 30 Jahren, unter anderem schreibt sie von «Bildern, auf denen Männern andere Männer küssen, Frauen andere Frauen und ich selbst, wie ich sie alle küsse.» Ausserdem habe sie über ihre sexuellen Fantasien geschrieben, wenn auch auf ironische Art und Weise. Die nächsten Jahre habe sie damit verbracht, sich von «engstirnigen Leuten» interviewen zu lassen, die versucht hätten, sich für ihre weibliche Ermächtigung anzuprangern: «Ich wurde als Hure, Hexe, Ketzerin und als Teufelin bezeichnet», schildert sie die Reaktionen, die ihr damals entgegengeweht seien.

Mit einem Augenzwinkern spricht sie darauf jüngere Show-Kolleginnen an, die quasi die Saat ihrer Vorarbeit geerntet hätten: «Jetzt kann Cardi B über ‹Wet Ass Pussy› singen», schreibt Madonna und fügt an, dass ausserdem Kim Kardashian (42) mit ihrem Hintern jedes Magazin zieren und Miley Cyrus (29) wie eine Abrissbirne durch den Raum fliegen könne. «Gern geschehen, Bitches», schliesst sie ihren flammenden Instagram-Post ab. (las)

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