Dass RTL2 mit Michael Wendler (50) und seiner Ehefrau Laura Müller (22) eine Doku-Soap plane, sorgte bei vielen für Unverständnis. Daraufhin ruderte der TV-Sender zurück und liess den Deal mit Wendler und seiner Laura platzen.
«RTL2 hat sich immer von Extremismus aller Art distanziert und steht für Weltoffenheit und Toleranz», hiess es in der Mitteilung. Am Donnerstag meldet sich der umstrittene Schlager-Sänger, der in den vergangenen Jahren vermehrt Verschwörungstheorien sowie antisemitische und rassistische Inhalte auf Telegram teilte, mit einem Statement zu Wort.
Er könnte vieles zum Hergang der nun «bedauerlicherweise» abgesagten Doku-Soap sagen, schreibt Wendler auf Twitter. Er wolle aber keine Details zu Vertragswerken erläutern. Stattdessen möchte er sich auf das Wesentliche konzentrieren: «Warum verwehrt man mir die Möglichkeit, mich für vieles Ausgesprochene zu entschuldigen?»
«Was habe ich denn so Schlimmes getan?»
Und: Er könne nicht fassen, «dass es in Deutschland so viele gehässige Denunzianten geben soll». Menschen, die ihm und seiner lieben schwangeren Frau Laura nur das Allerschlechteste wünschen. Obwohl der Sänger in seiner Stellungnahme auch zugesteht, dass er «übers Ziel hinausgeschossen sei», scheint sein Unverständnis für die Situation zu überwiegen: «Was habe ich denn so Schlimmes getan?»
Wie «Focus» berichtet, entstehe gar der Eindruck, der werdende Vater sehe sich selbst als Märtyrer. «Ich habe mich für die Meinungsfreiheit und Grundrechte aller Menschen eingesetzt und vor den nicht nebenwirkungsfreien Corona-Spritzen gewarnt.» Da auf den anderen sozialen Medien «knallharte Zensur» betrieben werde, hätte er auf Telegram zurückgreifen müssen.
Wendler bittet um Versöhnung – Follower geben ihm eine Abfuhr
Im Zuge dessen greift Wendler erneut seine umstrittene «KZ»-Aussage auf. Der Sänger hatte in der Vergangenheit die Corona-Regeln in Deutschland als «KZ» bezeichnet. Einmal mehr betont Wendler in der Stellungnahme, er habe nicht «Konzentrationslager», sondern «Krisenzentrum» gemeint. Es sei leichtsinnig von ihm gewesen, Krisenzentrum abzukürzen, so der Sänger.
Wendler unterstreicht zudem nochmals, dass er jede Form von Rassismus und Antisemitismus verurteile. Trotzdem lässt es sich Wendler nicht nehmen, am Ende seiner Stellungnahme erneut gegen die Regierung zu schiessen: «Auf beiden Seiten der gespaltenen Gesellschaft wurden Fehler gemacht». Dennoch sei es Zeit für eine Aussprache, so der werdende Vater weiter. «Ich strecke meine Hand aus und glaube noch immer fest an den Dialog und an Versöhnung.»
Bei seinen Followern scheint seine Stellungnahme wenig Anklang zu finden. Da müsse mehr kommen, findet ein User. «Du glaubst, mit den paar Zeilen ist alles gesagt? Du hast gelogen, warst rassistisch und antisemitisch unterwegs.» Ein anderer Follower findet für den Skandalsänger ebenfalls harsche Worte: «Niemand, absolut niemand, will sich mit dir versöhnen.» (dzc)