Er stand wie kein Zweiter für Hollywoods Goldenes Zeitalter. Dass viele mit dem Namen Jay Kanter (†97) nichts anfangen können, liegt daran, dass er nicht vor der Kamera glänzte – sondern dahinter die Strippen zog. Und wie: Der Schauspielagent vertrat Legenden von Marlon Brando (1924 – 2004) bis Marilyn Monroe (1926 – 1962) und produzierte Dutzende Kino-Klassiker. Jetzt starb der 97-Jährige in Los Angeles eines natürlichen Todes.
Mehr Todesfälle in der Welt der Promis
Sein Sohn Adam Kanter enthüllte in «Variety» dass sein Vater in seinem Haus in Beverly Hills friedlich entschlafen war. «Seine lange Karriere kann man am besten mit den Worten Integrität und Menschlichkeit zusammenfassen!», sagte er dem Blatt.
Die Anfänge seiner Karriere
Gleich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Kanter vom Film-Mogul Lew Wasserman (1913 – 2002) als Assistent angeheuert und arbeitete sich schnell zum Junior-Schauspielagenten hoch. Er war gerade 22 Jahre alt, als er den aufstrebenden Schauspieler Marlon Brando davon überzeugte, sich von ihm vertreten zu lassen. Die beiden wurde dicke Freunde und Kanter arbeitete mit dem «Paten» bis zu dessen Tod.
Brandos Superstar-Status verdankte es Kanter auch, dass sein Status in der Filmfabrik über Nacht in die Höhe schnellte. Im «Love Is a Crime»-Podcast erinnerte er sich. «Plötzlich habe ich Anrufe von allen Studiobossen bekommen. Denn Brando hatte verlauten lassen, dass sie sich alle nur noch an mich wenden sollten, wenn sie eine Anfrage hätten. Nur, dass noch niemand von mir gehört hatte und alle bei meinem Boss nachfragen mussten.»
Alle wollten Kanter als Agenten
Kurz darauf stand die A-Liste von Old Hollywood bei Kanter Schlange. In den folgenden Jahren vertrat er neben Monroe unter anderem auch Grace Kelly (1929 – 1982), Gene Kelly (1912 – 1996), Ronald Reagan (1911 – 2004) und Warren Beatty (87). Auch Billy Wilder (1906 – 2002) wurde zu einem engen Freund. Der legendäre, Österreich-stämmige Filmregisseur benutzte Kanter als Inspiration für die Rolle des Jack Lemmon in seiner Kult-Komödie «The Apartment» (1960).
Später in seiner Karriere fungierte Kanter auch als Co-Produzent für legendäre Blockbuster wie «Star Wars», «Alien» (1979), «Blade Runner» (1982) und auch «Thelma and Louise» (1991). Mit seinem langjährigen Freund und Kollaborateur Mel Brooks (98) brachte er unter anderem «Spaceballs» (1987) oder auch «Young Frankenstein» (1974) heraus. Kanter war dreimal verheiratet, zuletzt 49 Jahre mit Kit Bennett Kanter, die bereits 2014 verstorben war.
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