Farid Bang und Kollegah wollten ins Bierhübeli
Berner Club watscht Hass-Rapper ab

Nachdem schon Veranstalter in Schaffhausen den Rüpel-Rappern Farid Bang und Kollegah eine Abfuhr erteilten, müssen die beiden nun auch beim Berner Bierhübeli draussen bleiben.
Publiziert: 09.01.2019 um 19:32 Uhr
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Aktualisiert: 19.01.2019 um 15:57 Uhr
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Abgewiesen: Das Berner Bierhübeli will die Rapper Farid Bang und Kollegah (l.) nicht auftreten lassen.
Foto: Getty Images

Das Berner Bierhübeli zieht seine Hausordnung eisern durch: Kein Platz für Beleidigungen, Diskriminierung und Rassismus. Wohl deshalb hat der Club nun auch den beiden Hass-Rappern Farid Bang (32) und Kollegah (34) eine Abfuhr erteilt, wie der «Berner Bär» schreibt. Demnach wurde das Duo den Betreibern als Headliner angeboten – doch die Co-Geschäftsführer Dave Naef und Nandeo Heppe hätten abgelehnt, so die Lokalzeitung. Der Verlust an Einnahmen ist dem Lokal offenbar weniger wichtig gewesen als die Ehre. 

In Schaffhausen ausgeladen

Damit bleiben die beiden Rapper, die im letzten Frühling trotz sexistischen und antisemitischen Zeilen wie «Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen» einen «Echo» erhielten und damit einen Skandal auslösten, in der Schweiz bereits zum zweiten Mal aussen vor. Am 5. Mai hätten sie anlässlich des Albanian Festivals in der Schaffhauser BBC-Arena auf der Bühne stehen sollen. Veranstalter Blerim Memisi rühmte sich zunächst noch damit, dass es ihm gelungen sei, Kollegah und Farid Bang nach Schaffhausen zu holen. Doch dann krebsten die Macher des Albanian Festivals, der Kulturverein Alba in Schaffhausen, zurück: Der Auftritt der Hass-Rapper wurde abgesagt. (wyt) 

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