Schlagersängerin Helene Fischer (38) musste den für Dienstagabend geplanten Tourneestart in Bremen (D) verschieben. Sie hatte sich bei den Akrobatik-Proben einen Rippenbruch zugezogen.
«Ich habe wirklich alles versucht, um die Verletzung zu verdrängen, aber die akuten Schmerzen und der dringende ärztliche Rat, meinen Körper zu schonen, zwingen mich zu dieser für mich schweren Entscheidung», teilte sie am Montagabend mit. Der neue Tourstart ist bereits in drei Wochen angesetzt. Fans zweifeln schon jetzt auf sozialen Medien daran, dass das realistisch ist. Blick hat bei Nora Wieloch, Oberärztin und Leitung Frau & Sport an der Universitätsklinik Balgrist in Zürich, nachgefragt.
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Heilung eines Rippenbruchs dauert rund sechs Wochen
«Bis ein Rippenbruch heilt, dauert es ungefähr sechs Wochen», sagt sie. «Je nachdem können aber auch länger noch Beschwerden im Bereich des ehemaligen Bruches bestehen.» Anders als bei anderen Knochenbrüchen könne eine Rippenfraktur nicht mit einem Gips ruhiggestellt werden. Zudem bestünden häufig atemabhängige Schmerzen, die man mit Schmerzmitteln behandle. «Wichtig ist, dass die oder der Betroffene gut Durchatmen kann, damit es nicht zu einem Infekt der Lunge kommt.»
Ob Fischer in drei Wochen wieder auf der Bühne stehen könne, sei schwierig zu sagen. «Es kommt darauf an, ob nur eine Rippe oder mehrere Rippen gebrochen sind und wie stark die Schmerzen im Bereich des Bruches sind», so Wieloch. «Eventuell müssen gewisse Aktivitäten angepasst werden, damit die Schmerzen nicht zu stark sind.»
Veranstalter sind optimistisch
Beim Veranstalter Live Nation gibt man sich optimistisch. «Wir gehen davon aus, dass wir am 11. April starten können», sagt Pressesprecherin Katharina Wenisch. Dabei soll Helene Fischer weiterhin mit den Artisten des Cirque du Soleils durch die Lüfte schweben. «Das Programm wird sich nicht ändern.» Auch werden keine zusätzlichen Massnahmen getroffen, um Fischer zu sichern. «Es bleiben dieselben. Die Verletzung wurde nicht durch mangelnde Sicherheitsvorkehrungen verursacht.»
Schweizer Fans können ohnehin durchatmen: Die fünf Konzerte vom 19. bis 24. September im Hallenstadion Zürich scheinen bislang nicht in Gefahr.