Familie der Toten richtet schwere Vorwürfe an Weinstein-Opfer
Hat Rose McGowan ihre Managerin in den Suizid getrieben?

Tragen Rose McGowan und der Skandal um Hollywood-Produzent Harvey Weinstein Mitschuld am Tod von Managerin Jill Messick? Mit nur 50 Jahren nahm sich die zweifache Mutter das Leben, kurz nachdem McGowan sie heftig kritisiert hatte.
Publiziert: 09.02.2018 um 20:30 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 22:20 Uhr
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Nahm sich im Alter von 50 Jahren das Leben: Jill Messick, die ehemalige Managerin von Harvey-Weinstein-Opfer Rose McGowan.
Foto: Getty Images

Schlimme Vorwürfe gegen Rose McGowan (44): Die Schauspielerin («Charmed – Zauberhafte Hexen»), die sich als eines der ersten Opfer von Sexgrüsel Harvey Weinstein (65) geoutet hat, soll ihre Ex-Managerin Jill Messick (†50) in den Suizid getrieben haben. Das zumindest glaubt Messicks Familie. Die Filmschaffende ist am Mittwoch im Alter von 50 Jahren gestorben. Sie war Mutter zweier Kinder.

Vorwürfe an die Ex-Managerin

Auslöser für Messicks Suizid sei vor allem McGowans vor kurzem erschienene Biografie «Brave» gewesen, sind die Angehörigen der Toten überzeugt. Im Buch schildert die Schauspielerin, wie sie Hollywood-Produzent Harvey Weinstein (65) 1997 in einem Hotelzimmer vergewaltigt habe, erhebt aber auch Vorwürfe gegen ihre damalige Managerin. So habe Messick sich nicht für sie eingesetzt, als sie ihr von der Vergewaltigung durch Weinstein erzählt habe. 

Jill ergriff Partei für Weinstein

Auch bei ihren öffentlichen Auftritten stellte McGowan ihre Ex-Managerin immer wieder bloss, wie deren Familie im Interview mit dem «Hollywood Reporter» erklärt: «Roses aktuelle Presseauftritte für die Bewerbung ihres Buches bestanden zum Teil aus neuen Geschichten über Jill.» Die konstante Aufmerksamkeit der Presse habe schliesslich dazu geführt, dass Harvey Weinstein Jills Mail veröffentlichte. Darin ergreift die ehemalige Angestellte von Weinstein Partei für den gefallenen Filmmogul und verrät, McGowan habe ihr damals anvertraut, die sexuellen Handlungen mit Weinstein willentlich begangen, sie aber kurz darauf bereut zu haben.

Veröffentlichung der Mails habe sie gebrochen

Als Weinstein nach neuen Anschuldigungen von Seiten McGowans die Mails von Messick vergangene Woche veröffentlicht hat, habe dies die Managerin gebrochen: «Ihren Namen wieder in den Schlagzeilen zu sehen, hat sie fertiggemacht. Es hat sie zerstört. Worte sind wichtig. Das Leben eines Menschen kann von ihnen abhängen.» Rose McGowan hat sich zum Suizid ihrer Ex-Managerin bisher noch nicht geäussert. (brc)

Hier findest du Hilfe

• Die Dargebotene Hand, Telefon 143 und Onlineberatung, Schweigepflicht; anonym und kostenlos, www.143.ch
• Klartext (Anlaufstelle für Fragen rund um den Suizid): erstes Beratungsgespräch kostenlos; 079 450 91 68
• Hausarzt oder Psychiater

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