Ex-Mitarbeiter packen aus
Heftige Vorwürfe gegen Jimmy Fallon

Ehemalige und aktuelle Mitarbeiter von Jimmy Fallon erheben happige Vorwürfe gegen den «Tonight Show»-Moderator. Das Arbeitsklima soll schlecht und toxisch sein, auch von Alkoholmissbrauch ist die Rede.
Publiziert: 08.09.2023 um 10:50 Uhr
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Ehemalige Mitarbeiter erheben schwere Vorwürfe gegen Jimmy Fallon.
Foto: Getty Images

Jimmy Fallon (48) gehört seit Jahren zu den grössten TV-Stars der USA. Seit 2014 moderiert er auf dem TV-Sender NBC die «Tonight Show» und begeistert damit ein Millionenpublikum. Er ist bekannt als lustiger und freundlicher Moderator. Doch jetzt kommt eine ganz andere Seite von Fallon ans Licht.

Gegenüber dem Magazin «Rolling Stone» erheben jetzt ehemalige und aktuelle Mitarbeiter der Show schwere Vorwürfe. So soll laut einem Mitarbeiter hinter den Kulissen eine «düstere Atmosphäre» herrschen. Ein anderer beschreibt Fallon als aufbrausend und unberechenbar. Er würde machen, was er wolle, und man müsse sich täglich vor den «Ausbrüchen» des Moderators fürchten. Insgesamt habe die Zeitschrift mit 14 ehemaligen und zwei aktuellen Mitarbeitern gesprochen.

Selbstmordgedanken wegen Arbeitsklima

Die Zustände hinter den Kulissen sollen derart schlimm gewesen sein, dass sieben der Crew-Mitglieder angeben, dass ihre mentale Gesundheit unter dem Verhalten von Fallon und anderen Vorgesetzten gelitten habe. Sogar von Selbstmordgedanken ist die Rede: «Psychisch befand ich mich am Tiefpunkt meines Lebens. Ich wollte nicht mehr leben», wird ein Betroffener zitiert.

Die Mitarbeiter hätten sich ständig vor einem «schlechten Jimmy-Tag» gefürchtet. Dann sei die Atmosphäre furchtbar und die Stimmung am Boden. «Wenn Jimmy schlecht gelaunt ist, ist der Tag für alle verdammt. Die Leute machen im Büro keine Witze, stehen nicht herum, reden nicht miteinander.»

Alkohol im Spiel?

Auch Alkoholmissbrauch spielt bei den Vorwürfen eine Rolle. So soll Fallon 2017 bei der Arbeit betrunken gewesen sein, und auch in Folgejahren hätten Mitarbeiter immer wieder Alkohol in seinem Atem gerochen. Zudem sei der 48-Jährige des Öftern verkatert gewesen. Dann habe die Devise, «Augenkontakt vermeiden und keinen Fehler machen», gegolten.

Jimmy Fallon selbst habe sich gegenüber dem Magazin nicht zu den Vorwürfen äussern wollen. Der Sender NBC sagt derweil, man sei «unglaublich stolz» auf die Sendung, und das Arbeitsklima habe oberste Priorität: «Wie an jedem Arbeitsplatz haben auch hier Mitarbeiter Probleme angesprochen. Diese wurden untersucht und gegebenenfalls Massnahmen ergriffen.»

Es ist bei weitem nicht das erste Mal, dass sich eine US-Talkshow solchen Vorwürfen stellen muss. So wurde auch das Arbeitsklima bei der «The Ellen DeGeneres Show» von Moderatorin Ellen De Generes (65) als toxisch bezeichnet, gar von Mobbing war die Rede. Kelly Clarkson (41) wurde ebenfalls toxisches Klima und Unterbezahlung von Mitarbeiter ihrer Show vorgeworfen. (bjl)


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