Ex-«Biggest Loser»-Kandidat enthüllt Mini-Gage
1900 Franken für vier Monate Drehzeit

Heftige Vorwürfe gegen die Produktionsfirma von «The Biggest Loser». Laut Ex-Kandidat Gianluca, der 2021 teilnahm, erhielten die Kandidaten lediglich eine Aufwandsentschädigung von 1900 Franken – für vier Monate Dreharbeiten.
Publiziert: 13.05.2023 um 09:33 Uhr
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Aktualisiert: 13.05.2023 um 09:35 Uhr
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Ex-«Biggest Loser»-Kandidat Gianluca enthüllt die Mini-Gage der Teilnehmer.
Foto: Instagram

Gianluca (25) hat 2021 in der Sat.1-Sendung «The Biggest Loser» mitgemacht. Damals hat er sein Gewicht von 136,5 Kilogramm auf knapp 81 Kilogramm reduziert. Nun holt er gegen die Show aus.

In einem Tiktok-Video spricht er darüber, wie die Kandidaten bezahlt wurden. Mit dem Video reagiert er auf einen Clip, in dem eine «Germany's Next Topmodel»-Kandidatin über die Gage der Show spricht.

«150 Euro pro Folge»

Gianluca sagt: «Vor zwei Jahren war ich bei ‹The Biggest Loser›, das ist die gleiche Produktionsfirma.» Es geht um die Redseven Entertainment GmbH, die beide Formate produziert.

Der Ex-«Biggest Loser»-Kandidat sagt: «Wir haben mit Quarantäne vier Monate dort verbracht. Wir haben pro Folge 150 Euro bekommen. Es waren 12 oder 13 Folgen. Das könnt ihr euch ja jetzt ausrechnen.» Laut seiner Aussage habe er also maximal 1950 Euro, rund 1900 Schweizer Franken, erhalten.

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«The Biggest Loser»:So stark haben die Kandidaten abgenommen

Siegprämie von 50'000 Euro

Dazu fügt der 25-Jährige noch an, dass man bei GNTM eine grosse Reichweite erhält. Bei «The Biggest Loser» sei das anders. Er sagt: «Was ich sagen will: Bei ‹Germany’s Next Topmodel› hat man so grosse Reichweite danach. Man ist Influencer fürs Leben, manche brauchen nicht mehr arbeiten zu gehen. Sche*ss mal auf die 150 Euro. Da nehm ich lieber die Reichweite.»

Bei der Abnehm-Show gibt es eine Siegprämie von 50'000 Euro zu gewinnen. Sonst übernimmt der Sender Kost und Logis. Nach Sat.1-Angaben erhalten die Teilnehmer eine Aufwandsentschädigung. Das sind wohl die 150 Euro pro Folge, die der Ex-Kandidat anspricht.

Vorwürfe von weiterem Kandidat

Bereits im Jahr 2016 erhob der Ex-Kandidat Stefan Hentschel gegenüber der «Rheinischen Post» Vorwürfe. Er nahm 2013 an der fünften Staffel teil und habe kaum Unterstützung bekommen.

«Letztlich ist es eben so, dass die Produktionsfirma und das Team mit einem Geld machen wollen. Man wird da nicht richtig als Mensch wahrgenommen», sagt er. Und weiter: «Klar, man bekommt Ernährungsberatung, muss für sich selbst kochen und macht jeden Tag Sport, aber das Menschliche fehlt.» (euc)


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