Er definiert sich als heterosexuell und ist seit 2011 glücklich mit seiner Schauspiel-Kollegin Rachel Weisz (51) verheiratet. Dennoch frequentiert James-Bond-Darsteller Daniel Craig (53) seit Jahrzehnten für Feierabend-Drinks nur Schwulenbars. Dahinter stecken allerdings keine geheimen sexuellen Präferenzen, sondern reiner Pragmatismus. «Ich hatte schon als junger Mann keinen Bock mehr auf die aggressiven Heterobars. Weil ich dort ständig gegen meinen Willen in Schlägereien geraten bin. Das sehr oft übrigens», sagt er im SiriusXM-Podcast «Lunch With Bruce Bozzi».
In den Bars, in denen hauptsächlich Homosexuelle das Nachtleben geniessen, geht es dagegen laut Craig viel gemütlicher zu: «Deshalb gehe ich schon in Schwulenbars, seit ich denken kann. Weil ich dort einfach nicht in Faustkämpfe verwickelt werde.» Er liebt die tolerante Einstellung der Mittrinker dort: «Alle sind total gechillt und man muss seine Sexualität nicht präsentieren. Es war von Anfang an ein sicherer Ort für mich.» Und das grösste Plus für Craig: «Ich habe in den Schwulenbars eine Menge Frauen getroffen, die aus dem gleichen Grund dort waren wie ich. Es war am Ende mein Hauptgrund zu kommen.»
Schwulen-Gerüchte wegen Paparazzi-Bildern
Mit dem Podcast-Moderator Bruce Bozzi (55) landete Craig ausserdem eine Schwulen-Schlagzeile. Der Grund: Paparazzi-Bilder. Die beiden sind befreundet und wollten 2010 unbedingt abends in Venice Beach noch was trinken gehen. Craig erinnert sich: «Wir hatten schon zu Hause was getrunken und wollten unbedingt noch weitertrinken. Wir sind dann in einer Schwulenbar gleich um die Ecke gelandet.»
Als sich Craig und Bozzi beim Rauskommen zum Abschied umarmten, knipste das ein Fotograf. Das Resultat war eine Megaschlagzeile («Daniel Craig in Schwulenbar erwischt») im Klatschmagazin «The National Enquirer». Craig kann darüber bis heute lachen: «Wir wurden erwischt – obwohl wir ja nichts gemacht haben. Das Ganze wurde zum Shitstorm im Wasserglas.» (dsi/imh)