Keine Ruhe für Beyoncé (40): Eben erst musste der US-Popstar eine Zeile des Songs «Heated», der auf seinem neuen Album «Renaissance» erschienen ist, ändern. Beyoncé hatte darin das Wort «Spaz» benutzt, das umgangssprachlich oft abwertend im Zusammenhang mit Menschen benutzt wird, die an einer zerebralen Bewegungsstörung leiden. «Das Wort, das nicht absichtlich auf verletzende Weise verwendet wurde, wird ersetzt», erklärte daraufhin ein Sprecher der Sängerin.
Nun meldet sich auch Monica Lewinsky (49) per Twitter zu Wort: «Hmm, wenn wir schon dabei sind … #Partition.» Die ehemalige Praktikantin im Weissen Haus will, dass Beyoncé ihr Lied «Partition» aus dem Jahr 2014 anpasst und ihren Namen aus dem Text streicht. Im Song bezieht sich der Popstar auf Lewinskys Affäre mit dem früheren US-Präsidenten Bill Clinton (75). Der Skandal führte 1998 gar zur Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens gegen Clinton. Dieser wurde jedoch freigesprochen und blieb im Amt.
Im Song, der vom wilden Rummachen mit einem Mann auf der Rückseite eines Autos handelt, singt Beyoncé: «He popped all my buttons, and he ripped my blouse. He Monica Lewinsky-ed all on my gown», auf Deutsch: «Er öffnete all meine Knöpfe und riss meine Bluse auf. Er Monica-Lewinsky-te alles auf meinem Kleid.»
Im Netz sind die Meinungen geteilt
In den sozialen Medien feiern Lewinsky-Fans die Forderung der Aktivistin. «Monica Lewinsky wurde als 24-Jährige manipuliert und sexualisiert von den Medien und dem Präsidenten der Vereinigten Staaten», ärgert sich ein Twitter-User. Ein anderer verteidigt Beyoncé und bezieht sich auf die anderen Songs, in denen Lewinskys Name erwähnt werde: «Es ist lustig, wie du nichts über all die männlichen Musiker sagst, die in ihren Songs ebenfalls über dich singen. Aber bei Beyoncé ziehst du eine Linie.»
Tatsächlich wurde der Name Monica Lewinsky vor allem in amerikanischen Songs so oft wie kaum ein anderer Name einer berühmten Persönlichkeit verwendet. Allein in fast vierzig Rap-Songs werde sie namentlich erwähnt, erklärt Lewinsky in einem vielbeachteten Ted-Talk. Kein Wunder, dass die Unternehmerin in ihrer Twitter-Biografie unter anderem den selbstironischen Titel «Rap-Song-Muse» führt.
Beyoncé selbst hat sich zur Kritik von Monica Lewinsky bisher noch nicht geäussert.
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