Michael Nesmith ist tot. Der Sänger der Monkees sei am Freitag in seinem Haus friedlich eines natürlichen Todes gestorben. Das eilte seine Familie der Musikzeitschrift «Rolling Stone» mit. Nesmith wurde 78 Jahre alt.
Sein Band-Kollege Micky Dolenz (76) teilte auf Twitter einen Bericht über den Tod des Sängers. «Ich bin untröstlich», schrieb Dolenz. Er habe einen engen Freund und Partner verloren.
Gegründet als Boyband
Die Monkees – bestehend aus dem 2012 gestorbenen Davy Jones, Micky Dolenz, Michael Nesmith und Peter Tork, der 2019 starb – wurden 1965 eigentlich als Boyband für eine Fernsehshow gegründet. Mit ihren Hits «I'm a Believer», «Last Train to Clarksville» sowie «Little Bit Me, Little Bit You» waren sie aber auch ausserhalb des Fernsehens erfolgreich.
Alle vier waren Teenie-Idole, Davy Jones stach mit seinem britischen Akzent hervor. 1967 verkauften die Monkees laut einem Bericht der «Washington Post» 35 Millionen Alben und in dem Jahr damit doppelt so viele wie die Beatles und die Rolling Stones gemeinsam.
2011 gingen sie auf Tour
Wenige Jahre nach dem Ende der Fernsehserie 1968 löste sich die Gruppe eigentlich auf. Doch die Musiker traten über Jahre hinweg immer wieder zusammen auf und gingen 2011 noch einmal auf Tour. Jones, der 2009 ein eigenes Album veröffentlicht hatte, starb 2012 im Alter von 66 Jahren. (euc/SDA)