Darum gehts
- Streamer Adin Ross jammert über seine Streamingeinnahmen von 120'000 Dollar
- Kick erlaubt mehr Inhalte für Erwachsene als andere Streaming-Plattformen
- Ross verdiente in einem fünfstündigen Stream 27'169 Dollar
Längst vorbei ist die Zeit, in der Gaming lediglich ein Hobby war. Mittlerweile kann man damit auch Geld verdienen – und zwar eine ganze Menge! Zumindest, wenn man Adin Ross (24) heisst und rund 1,6 Millionen Follower auf der Online-Streamingplattform Kick hat. Dem Streamer aus den USA scheinen seine neusten Einnahmen allerdings nicht genug zu sein, wie Clips in den sozialen Medien zeigen.
«Ich habe diesen Mist so satt!»
Live auf Twitch beschwert sich der Streamer: «Alter, ich habe mit sechs Streams 120'000 Dollar verdient. Dude, das ist so lausig!» Der Ärger steht ihm ins Gesicht geschrieben. «Ich habe diesen Mist so satt, Bruder. Ich mache nicht einmal Witze», jammert Ross weiter.
Dabei gab der US-Streamer vor ein paar Tagen noch ganz andere Töne von sich. In einem Livestream am 3. April präsentierte er stolz seinen Followern, wie viel Geld er mit einem einzigen Stream verdient hatte.
Ein ganzer Monatslohn in einer Stunde
Auf seinem Bildschirm legte Ross folgende Zahlen offen: Mit einem fünfstündigen Stream verdiente der Streamer exakt 27'169 Dollar (umgerechnet knapp 22'000 Franken) – pro Stunde macht das etwa 5500 Dollar. Zum Vergleich: Laut dem Lohnbuch 2025 verdient ein Informatiker EFZ in der Schweiz durchschnittlich 5000 Franken pro Monat.
Ross sagt im Stream, diese Einnahmen seien rein durch das «Kick Partner Program» zustande gekommen – also ohne Abos, Werbung oder Spenden. Kick führte das Programm letztes Jahr ein und bezahlt damit seine Streamer basierend auf der Anzahl Zuschauende pro Stunde. «1000 Zuschauer sind 100 Dollar pro Stunde», erklärt Ross seinen Fans. Für 50 Zuschauer erhalte man stündlich 10 Dollar. Das kommentiert der Streamer mit: «Ohne Abonnenten verdienst du den Mindestlohn.»
Deshalb ist Kick kontrovers
Auch wenn das Vergütungssystem von Kick toll klingen mag, ist die im Jahr 2022 gegründete Streamingplattform nicht ohne Kontroversen. Während der Streaming-Gigant Twitch strenge Richtlinien hat, erlaubt Kick mehr Inhalte für Erwachsene – darunter auch Streams von Glücksspielen.
Ausserdem besteht eine Verbindung zum Online-Kasino Stake. Einer der Gründer von Kick ist Bijan Tehrani (31), der auch das Kasino ins Leben gerufen hat.