Empörung über Olympia-Eröffnungsfeier
Parodie vom «Letzten Abendmahl»?

Elon Musk und andere Christen kritisieren im Internet die Olympischen Spiele in Paris scharf. Sie wollen in der Eröffnungsfeier eine Parodie vom «Letzten Abendmahl» gesehen haben, sowie weitere Symbole, die sie als Gotteslästerung einstufen.
Publiziert: 27.07.2024 um 16:31 Uhr
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Aktualisiert: 27.07.2024 um 19:22 Uhr
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Die Modeschau soll eine Parodie von Leonardo da Vinci's «Letztem Abendmahl» gewesen sein ...
Foto: Screenshot
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Evelyne RollasonRedaktorin People

Gläubige Christen, darunter auch Tesla-Gründer Elon Musk (53) kritisieren die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Paris scharf. Besonders die Showeinlage von Models, Tänzern und Drag Quens, die an Leonardo da Vinci's «Letztes Abendmahl» angelehnt war, sorgte für Missmut.

Die Aufführung fand auf einer Brücke über der Seine rund um einen Tisch statt, der gleichzeitig als Laufsteg diente. Im Zentrum stand eine Frau mit einer goldenen Krone im Heiligenschein-Stil vor DJ-Equipment, umgeben von mehreren Dragqueens und Dutzenden Tänzern und Darstellern und Mode von französischen Nachwuchsdesignern.

Elon Musk: «Das war absolut respektlos gegenüber Christen»

Das sei eine «woke Parodie des ‹Letzten Abendmals›», dem Bild von Leonardo da Vinci, das Jesus bei seinem letzten Mal mit seinen Jüngern zeigt. Auch der gläubige Elon Musk stört sich daran: «Das war absolut respektlos gegenüber Christen», kommentiert er die Darbietung auf «X» und fügt hinzu: «Das Christentum ist zahnlos geworden.»

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Auch beim spanischen Fussballliga-Boss Javier Tebas (61) stiess das «Letzte Abendmahl» sauer auf. Die spanische Zeitung «Marca» zitiert ihn: «Inakzeptabel, respektlos, schändlich. Die Verwendung des Bildes des ‹Letzten Abendmals› bei den Olympischen Spielen in Paris ist eine Beleidigung für uns Christen. Wo bleibt der Respekt vor dem religiösen Glauben?»

Ebenfalls für Aufregung sorgte ein bizarrer Moment in der Show, als ein riesiger Teller mit künstlichen Früchten und anderen Lebensmitteln präsentiert wurde – mittendrin ein «Schlumpf», gespielt vom französischen Schauspieler und Sänger Phillippe Katherine (55). Er trug einen hautengen blauen Ganzkörperanzug und verkörperte Dionysos, den griechischen Gott des Weines, der Feste und des Theaters.

Verschwörungstheoretiker sahen satanistische Symbole

In der vierstündigen Show wollen Verschwörungstheoretiker noch weitere Symbole gesehen haben, die laut ihnen klar als Gotteslästerung einzustufen seien. So seien etwa die vier apokalyptischen Reiter als Boten der nahenden Apokalypse oder das goldene Kalb nach dem Buch Exodus aus der Bibel parodiert worden.

Der südafrikanisch-englische Tiktoker Dylan Page (11,6 Mio. Follower) fasst die fraglichen Momente in einer Videoanalyse zusammen.

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Ein weiterer kritisierter Moment des Spektakels in Paris war der Auftritt mehrerer Dutzend kopfloser Marie Antoinettes in einer Anspielung auf die Geschichte Frankreichs.

In allen Fenstern des historischen Gebäudes wurden Bilder der Künstlerin, die mit ihrem scheinbar abgetrennten Kopf im Schoss sang, nachgebildet, während draussen eine Rockband auftrat. 

«Die schlimmste olympische Eröffnungszeremonie»

Die Empörung im Internet kam postwendend. Ein User schrieb: «Es tut mir leid, aber das ist die schlimmste olympische Eröffnungszeremonie, an die man sich erinnern kann.» Ein anderer sagte: «Findet das sonst noch jemand einfach bizarr und schwer zu verstehen?»

Der Direktor der olympischen Eröffnungszeremonie will von all der Kritik nichts wissen. «Gestern Abend drehte sich alles um republikanische Ideen, Inklusion, Fürsorge, Grosszügigkeit und Solidarität», so Thomas Jolly.

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