Ihren Alltag verbringen Mutter und Tochter seit einem Jahr 4000 Kilometer entfernt voneinander. Während Heidi Klum (50) mit ihren drei jüngeren Kindern und Ehemann Tom Kaulitz (34) in Los Angeles lebt, studiert ihre Erstgeborene Leni Klum (19) Innenarchitektur in New York. Kontakt haben sie natürlich trotzdem. «Wir facetimen viel. Vor allem, wenn ich meine Mutter vermisse», erzählt die 19-Jährige im Doppelinterview mit dem Magazin «Gala» am Rande der gemeinsamen Kampagnenstarts für das italienische Modelabel Intimissimi in Berlin.
Sie sind erfolgreiche Models, aber auch grundverschieden
Die «GNTM»-Chefin und das Nachwuchsmodel verraten dabei auch, wie verschieden sie sind. Diese Unterschiedlichkeit könnte sogar ein Grund für das Studienfach sein, mutmasst Heidi Klum. «Wahrscheinlich kommt es daher, dass sie in meinem Haus in L.A. in einer sehr farbenfrohen, zusammengewürfelten Umgebung aufgewachsen ist, und das bei ihr ausgelöst hat, dass sie selbst lieber in einem ganz anderen Stil leben, alles anders machen möchte.» So ganz streitet Leni Klum das nicht ab: «Das Haus ist wirklich sehr bunt. Ich brauche in meinem eigenen Zuhause einen Kontrast, deshalb ist es ganz weiss und minimalistisch eingerichtet. Es gibt – ausser einem Foto von Mama und mir – auch kaum Deko.» Fotos im Magazin zeigen die extrem helle und in hellen Farben eingerichtete Penthouse-Wohnung der Studentin und das kunterbunte Zuhause ihrer Mutter.
Sehr unterschiedlich ist auch Heidi und Lenis Umgang mit Kleidungsstücken und Accessoires. Während diese sich in Heidis Haus inzwischen über mehrere Zimmer und den Keller ausbreiten – «Ausmisten fällt mir schwer» –, hat Leni nur Sachen in der Wohnung, «die ich auch wirklich trage und die bequem sind». Fashion-Pieces von ihrer Mutter sind übrigens nicht darunter. «Nein, unser Modegeschmack ist total unterschiedlich. Ich liebe es laut und auffällig», erzählt Heidi Klum einmal mehr. Leni steht dagegen mehr auf gedeckte Farben. «Meine Mutter und ich könnten da nicht gegensätzlicher sein», sagt sie und verweist auf eine Ausnahme: Zu Heidis Accessoires würde sie nicht «Nein» sagen, «da hat sie einen guten Geschmack», lobt das Töchterchen.
Der wichtigste Rat vom Profi
Bei der Farbgestaltung in Lenis Wohnung war Mama Klum also nicht gefragt, wohl aber beim Einstieg in den Model- und Influencerinnenberuf vor drei Jahren. Sie gab dem Neuling einen besonders wichtigen Tipp: «Immer positiv zu bleiben, die Zeit zu geniessen und so selbstbewusst wie möglich am Set zu sein», sagt Leni und ergänzt, dass es ihr ausserdem sehr geholfen habe, ihrer Mutter von klein auf bei der Arbeit zugesehen zu haben. «Sie ist immer glücklich, das versuche ich auch. Es ist ein Job, aber der Spass sollte nicht zu kurz kommen», weiss das Nachwuchsmodel längst.
Gemeinsam modelten die beiden nun schon zum vierten Mal für die Unterwäsche-Kampagne. Das macht vor allem Mama Heidi mächtig froh. «Es zeigt mir, wie selbstbewusst ich mein Kind erzogen habe», schwärmt sie. Und sie fügt lachend hinzu: «Sie ist stolz, neben ihrer alten Mutter in Dessous zu stehen.» (spot on)
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