«Cheri Cheri Lady» oder «You're My Heart, You're My Soul» – die Hits der deutschen Popband Modern Talking um Dieter Bohlen (69) und Thomas Anders (60) sind heute noch Gassenhauer und erscheinen jährlich immer wieder als Covers. Bloss: Die beiden Gründungsmitglieder werden in diesem Leben wohl keine Freunde mehr. Vor neun Tagen hatte Anders in der MDR-Sendung «Riverboat» behauptet, Bohlen sei bei der Formation der Band «nur die Notlösung» gewesen – das kann der für seine prolligen Sprüche bekannte «DSDS»-Juror natürlich nicht auf sich sitzenlassen. Auf Instagram setzt er zum Gegenangriff an: «Irgendwas muss ich doch zu Pinocchio Thomas Anders sagen!» Eine offensichtliche Anspielung auf die kleine Holzpuppe, die vom Lügen eine lange Nase bekommt.
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Anders' Behauptungen scheinen den Norddeutschen sichtlich zu nerven – Bohlen redet sich förmlich in Rage: «Meine Freunde, ich bin die Notlösung von Modern Talking gewesen? Ist ja prima. Ohne mich und Luis hätte es den Sound nicht gegeben.» Ohne ihn hätte es keinen der Songs gegeben. Und weiter: «Alle Musik, alle Texte sind von mir. Wer hat es produziert? Ich!»
Seitenhiebe noch und nöcher
Tatsächlich: Thomas Anders ist musikalisch nicht annähernd so erfolgreich wie Hit-Produzent Bohlen – das nimmt dieser dann auch direkt zum Anlass, die Karriere seines ehemaligen Kollegen kleinzureden: «Was wäre geblieben von Modern Talking? Ein kleiner Schlagersänger, der irgend so ein Futzelzeug singt» – und spielt damit auf Anders' Auftritte bei diversen Schlagerformaten an.
Bohlens Fans goutieren seinen Rundumschlag. So schreibt ein User: «Du musst dich nicht rechtfertigen. Wir alle wissen doch, dass Modern Talking ohne dich weder ‹Modern› noch ‹Talking› wäre. Sondern einfach nur ‹Anders›.» Und Bohlens Schützling, Sänger Pietro Lombardi (31), ergänzt: «Lass dich nicht ärgern, jeder weiss, wer der Boss ist!» (las)