Auf einen Blick
- Cher wütend auf Ex-Mann Sonny Bono wegen Betrug und Geldunterschlagung
- Bono verbrannte Chers Tennis-Outfits und war extrem eifersüchtig
- Chers Autobiografie in zwei Teilen, erster Teil seit Dienstag erhältlich
Ihre Ehe mit Sonny Bono (1935-1998) endete 1975. Doch nach fast fünf Jahrzehnten ist Cher (78) noch immer sauer auf ihren vor 26 Jahren verstorbenen Ex-Ehemann – weil der sie gleich im doppelten Sinn betrogen hatte. Der «New York Times» verriet sie, dass ihr damaliger Ehemann nicht nur fremd gegangen war, sondern er auch ihren Anteil an den gemeinsamen «Sonny & Cher»-Erträgen eingesackt hatte: «Er hat all mein Geld einbehalten. Ich habe immer gedacht, dass wir als Ehepaar alles zur Hälfte teilen. Ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, dass es anders laufen könnte.»
Erst nach Ende der 11-jährigen Ehe habe die Diva den schockierenden Verrat entdeckt. Bono hatte hinter ihren Rücken sogar eine nach seiner Frau benannte Firma – Cher Enterprises – gegründet. In diese flossen die Einnahmen der Tantiemen ihrer Hits sowie das Salär für die «The Sonny & Cher Comedy Hour». Das Problem nur: «Bono gehörte die Firma zu 95 Prozent, seinem Anwalt zu 5 Prozent» – und Cher ging leer aus. «Bis heute, das schwöre ich, würde ich ihn gerne fragen: Junge, wann war der Zeitpunkt, an dem du für dich beschlossen hast ‹Weisst du was, ich werde auch ihr Geld einsacken.›»
Sonny Bono verbrannte aus Eifersucht die Kleidung seiner jungen Frau
Die Beziehung hatte in den frühen 60er Jahren begonnen, als die damals 16-jährige Cher den 27-jährigen Bono in einem Café getroffen hatte: «Es war kein MeToo-Moment, weil ich ihn wegen meines Alters angelogen habe. Ich bin bei ihm eingezogen, musste dafür aber für ihn kochen und waschen, weil er sagte, dass er mich nicht besonders attraktiv findet.» Augenscheinlich änderte der Musiker seine Meinung und die beiden gaben sich 1964 das Ja-Wort.
Während der Ehe sei Bono extrem eifersüchtig gewesen. Sie durfte nicht einmal mit den Mitgliedern ihrer eigenen Band reden. Einmal verbrannte er sogar ihre Tennis-Outfits im Garten, weil er sie zu sexy fand. Er selbst ging mit anderen Frauen ins Bett, um dann Cher als Schuldige für das Fremdgehen hinzustellen. Dieses liess sich das lange gefallen, bis sie eines Morgens um 5 Uhr aufwachte und beschloss: «Ich werde mir das nicht länger antun und ihn verlassen. Ich weiss bis heute nicht, woher ich den Nerv dafür genommen habe, es wirklich zu tun.»
Zum Abschied habe sie Bono dann eröffnet, dass sie mit dem Gitarristen ihrer Band schlafen will – «und das habe ich auch getan». Mehr Anekdoten über ihr abenteuerliches Leben können die Fans in der neuen Autobiografie der 78-Jährigen nachlesen. Part 1 von «Cher: The Memoir» ist seit Dienstag in den USA auf dem Markt, die zweite Hälfte kommt im nächsten Jahr heraus.
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