Der Mord an Tupac Shakur, Künstlername 2Pac, ist seit 1996 ungeklärt. Jetzt plötzlich kommt Bewegung in den Fall: Die Polizei in Nevada hat bestätigt, dass sie am 17. Juli eine Hausdurchsuchung in Henderson (USA) durchgeführt hat.

Henderson ist ein Vorort von Las Vegas, nur 32 Kilometer von der Stelle entfernt, wo Tupac im September 1996 erschossen wurde. Die Polizei wollte keine Einzelheiten bekannt geben. Es befinde sich jedoch niemand in Haft.

«Es ist ein ungelöster Fall»

Jason Johansson von der Polizei von Las Vegas sagte gegenüber dem «Las Vegas Review Journal», dass Ermittler den Fall wieder aufgerollt haben. «Es ist ein ungelöster Fall und hoffentlich können wir das eines Tages ändern.»

Tupac Shakur starb am 13. September 1996 in Las Vegas, nachdem er mehrere Tage im künstlichen Koma gelegen hatte. Vier Kugeln hatten ihn durchbohrt, als sein Auto nach einem Streit mit einer verfeindeten Gang beschossen wurde.

Weitere Morde im Umfeld

Der damals als Hauptverdächtige geltende Orlando Anderson, ein Gangmitglied, wurde zwei Jahre später erschossen. Sein Tod ist ebenfalls ungeklärt, wie auch der Mord an Christopher Wallace, besser bekannt als Notorius B.I.G., im Jahr 1997. Auch ihm wurde eine Beteiligung am Attentat auf Tupac vorgeworfen.

2Pac hätte eine glorreiche Karriere vor sich gehabt: Sein Debütalbum veröffentlichte er 1991, danach eroberte er die Charts in den USA. Weltweit verkaufte er mehr als 75 Millionen Alben, 2017 wurde er in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. (neo)