Dschungel-Stars sprechen über ihr erstes Mal
«Es bleibt in beiden Fällen eine Straftat»

An Tag 7 im RTL-Dschungelcamp wird es am Lagerfeuer ernst: Als die Stars sich über ihre ersten intimen Erfahrungen austauschen, kommen schockiernende Details ans Licht.
Publiziert: 11:07 Uhr
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Am siebten Tag im RTL-Dschungel sprechen die Camper über ihre ersten intimen Erfahrungen.
Foto: RTL

Auf einen Blick

  • Dschungelcamp-Stars teilen intime Erfahrungen
  • Timur Ülker und Pierre Sanoussi-Bliss enthüllen schockierende Details über ihr erstes Mal
  • RTL gibt ein Statement dazu ab
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Aurelia SchmidtRedaktorin People

Nach sieben Tagen im australischen Regenwald passiert allmählich das, worauf die Zuschauer jeden Abend gespannt vor dem TV hoffen: Die Stars lockern ihre Zungen. Geplagt von Ekelprüfungen, Hunger und ihren lauten Gedanken tauschen sich die Leidensgenossen regelmässig am Lagerfeuer über ihr Innenleben aus, das sie dieser Tage wohl schwer beschäftigt. Am Donnerstag kommen die Camper auf ein vermeintlich seichteres Thema zu sprechen: ihr erstes Mal. Jörg Dahlmann (66) erzählt, dass er 18 Jahre alt war, als er mit einer Frau zum ersten Mal intim wurde. Woran er sich bis heute klar erinnert: Der Sex sei «rucki zucki» wieder vorbei gewesen.

Als Timur Ülker (35) und Pierre Sanoussi-Bliss (62) sich ins Gespräch einklinken und über ihre intime Erfahrung erzählen, werden die Mitcamper allerdings schlagartig ernst. 

Camper sind schockiert über Ülkers und Sanoussi-Bliss' Erfahrungen

«Mein erstes Mal hatte ich mit einer Lehrerin», beginnt der GZSZ-Schauspieler zu erzählen. «Sie war eine erwachsene Frau. Ich war 14 oder 15 oder so.» Laut Ülker ist der Sex damals einvernehmlich gewesen, heute sehe er die Situation aber anders. «Wenn ich darüber nachdenke, dann ist das schon krass: eine erwachsene Frau mit einem Kind. Das ist schon absurd eigentlich.» Sein erstes Mal sei «echt grenzwertig» gewesen, fasst er seine Erfahrung zusammen.

Pierre Sanoussi-Bliss erlebte, wie er kurz darauf offenbart, eine ähnliche Geschichte. Der Regisseur war gerade einmal 13 Jahre jung, als er sein erstes Mal hatte. Der Mann sei damals Mitte 30 gewesen und «ein Freund der Familie». «Für mich war es normal. Ich wollte das», sagt er über den strafbaren Geschlechtsverkehr. 

Die anderen Camper zeigen sich schockiert über die beiden Geschichten. «Ich finde es gar nicht okay, so was gehört nicht toleriert oder belächelt. Das ist ganz schlimm», verarbeitet Nina Bott (47) das Gespräch später im Buschtelefon. Auch Lilly Becker (48) ist entsetzt und weist auf das gesetzliche Schutzalter hin: «Das ist ein klares Thema. Kein Mann und keine Frau fassen ein Kind unter 16 an.»

Hilfe bei sexueller, häuslicher oder körperlicher Gewalt

Bist du von sexueller, häuslicher oder körperlicher Gewalt betroffen, oder kennst eine betroffene Person? Hier findest du Unterstützung:

Opferhilfe Schweiz: Hilfe bei sexueller, psychischer oder physischer Gewalt.

Castagna: Anlaufstelle für sexuell ausgebeutete Kinder und Jugendliche und in der Kindheit ausgebeutete Frauen und Männer.

BIF Beratungsstelle für Frauen: Hilfe bei Gewalt in Ehe und Partnerschaft

Bist du von sexueller, häuslicher oder körperlicher Gewalt betroffen, oder kennst eine betroffene Person? Hier findest du Unterstützung:

Opferhilfe Schweiz: Hilfe bei sexueller, psychischer oder physischer Gewalt.

Castagna: Anlaufstelle für sexuell ausgebeutete Kinder und Jugendliche und in der Kindheit ausgebeutete Frauen und Männer.

BIF Beratungsstelle für Frauen: Hilfe bei Gewalt in Ehe und Partnerschaft

Das Moderationsduo zeigt sich ungewohnt ernst

Als die Szenen schliesslich zum Moderationsduo im Baumhaus wechseln, zeigen sich auch Sonja Zietlow (56) und Jan Köppen (41) ernst, die für gewöhnlich immer einen lockeren Spruch auf der Zunge haben. «Ja, es ist gut, dass ihr erstes Mal Pierre und Timur nicht belastet und dass sie sich beide nicht missbraucht gefühlt haben», sagt der Moderator und fügt an: «Es bleibt aber in beiden Fällen eine Straftat.»

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Nach der Sendung postet RTL ein Statement auf Instagram, indem der Sender erklärt, warum das heikle Gespräch ausgestrahlt wurde. «Sexuelle Übergriffe an Kindern und Kindesmissbrauch sind eines der schwerwiegendsten Verbrechen. Das Thema öffentlich zu machen, ist wichtig und Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung. So wird Missbrauch erkannt, und die Täter können überführt werden.» Weiter heisst es: «Ein offener Diskurs ist bedeutend, um die Prävention zu verbessern sowie den Opfern eine Stimme zu geben und sie zu stärken.»

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