Vor drei Jahren adoptierten die Youtuberin Myka Stauffer und ihr Ehemann James den kleinen Huxley (4) aus China. Den Prozess der Adoption zeigten die fünffachen Eltern auch auf Youtube. Der war nicht ganz einfach, denn Huxley ist Autist. Seit er in den USA eintraf, kamen er und seine vier Geschwister häufig in Videos vor. Darin schaltete die Youtuberin Werbung hoch und zog lukrative Werbedeals an Land. Seit der Adoption stiegen ihre Followerzahlen rasant an. Inzwischen sind es 716'000 allein auf Youtube. Doch das soll nun alles vorbei sein. Das Paar hat sich entschieden ihren autistischen Adoptivsohn wieder abzugeben, wie es in einem Youtube-Video unter Tränen mitteilt. Das sorgt für Entsetzen bei den Fans.
«Als Huxley nach Hause kam, gab es noch viel mehr besondere Bedürfnisse, von denen wir nichts wussten und die uns nicht gesagt wurden», sagte James in dem Video. Was für Bedürfnisse geben die beiden Huxleys Privatsphäre zu liebe nicht preis. Das Feedback von den medizinischen Fachleuten habe sie aus dem Gleichgewicht gebracht. «Wir haben versucht, seine Bedürfnisse zu erfüllen und ihm so gut wie möglich zu helfen. Wir lieben ihn wirklich», betont James.
«Wenn ihr biologisches Kind Autismus hätte, würde sie es auch verstossen?»
Es habe keine Minute gegeben, in der sie nicht ihr Bestes versucht habe, versichert auch Myka. «Was James versucht zu sagen, ist, dass zahlreiche medizinische Fachkräfte nach mehrfachen Untersuchungen und Beurteilungen das Gefühl hatten, dass er und seine medizinischen Bedürfnisse mehr brauchen und einen Ort, wo er besser aufgehoben ist», erklärt Myka. Huxley lebt nun bei einer neuen Mutter, die eine medizinische Ausbildung hat.
Ihre Follower verurteilen die Weggabe. So schreibt eine Twitter-Userin: «Ich konnte nur das halbe Video mit diesen gespielten Tränen schauen. So ekelhaft. Wenn ihr biologisches Kind Autismus hätte, würde sie es auch verstossen?»
Eine andere Userin kann es nicht fassen: «Als ich mir das Video ansah, machte es absolut keinen Sinn. Ihr Kind war zu schwer zu handhaben? Also haben sie ihn zurückgegeben? Wie mit einer Geschenkquittung. Das arme süsse Ding.»
Es werden auch Stimmen laut, die meinen, das Paar habe seinen Sohn nur für Geld ausgenutzt. So schreibt jemand: Er war fertig damit, euch Geld zu verschaffen oder was?» (bsn)