Ab dem Alter von 50 Jahren empfiehlt das Unispital Zürich Männern eine regelmässiges Screenig zur Früherkennung von Prostatakrebs. Die Empfehlung zur Voruntersuchung hat sich auch der aus dem TV bekannte Richter Alexander Hold (62) zu Herzen genommen – zum Glück. So sind bei einer solchen Voruntersuchung erste Auffälligkeiten festgestellt worden, nach weiteren Abklärungen ergab sich dann die Diagnose Prostatakrebs.
«Mir ging es wie den meisten Menschen: Man verdrängt die Möglichkeit einer schweren Erkrankung und macht sich angesichts vielfältiger alltäglicher Belastungen viel zu wenig Gedanken darüber, dass Gesundheit keine Selbstverständlichkeit ist. Umso grösser ist dann der Paukenschlag, den so eine Diagnose auslöst», erklärt Hold, der mittlerweile als Politiker tätig ist, auf seiner Website. «Das Karzinom ist bereits so nahe an die benachbarten Nerven herangewachsen, dass die OP herausfordernd wird», so Hold weiter. Die Operation wird noch diesen Monat durchgeführt.
Vorsorgeuntersuchungen können Leben retten
Trotz der Diagnose schaut Hold «sehr zuversichtlich» in die Zukunft. «Ich habe generell ein sehr gutes Immunsystem und dazu eine positive Einstellung. Und wie für jede Lebenssituation gilt: Man wächst an Herausforderungen!» In seinem Statement erklärt der Politiker auch, weshalb er sich zum Schritt, seine Erkrankung öffentlich zu machen, entschieden hat. «Wenn man als gewählter Abgeordneter über einen längeren Zeitraum nicht die gewohnte Präsenz zeigen kann, wirft das bei den Menschen zu Recht Fragen auf. Nur mit dieser Offenheit kann ich die Menschen vor Ort, aber auch die Kolleginnen und Kollegen um Verständnis bitten, die mich im Landtagspräsidium und in der Fraktion vertreten.»
Mit seiner Diagnose will er zudem auf die Wichtigkeit der Vorsorge aufmerksam machen. «Ob Brust, Urologie, Darm- oder Hautkrebs – gehen Sie bitte zur Vorsorge, frühzeitig und regelmässig! Bei allen Krebsarten gilt: Je früher etwas erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen!»