Désiree Nick teilt nach «Promis unter Palmen»-Mobbing aus
«Ich halte dieses Auftreten für kriminell, sittenwidrig und illegal»

Die gestrige Folge von «Promis unter Palmen» hatte es in sich: Die Hausbewohner mobbten die Luxus-Lady Claudia Obert zu Tränen – bis diese ihre Teilnahme am Format kommentarlos beendete. Desirée Nick findet für die Aktion harte Worte.
Publiziert: 23.04.2020 um 17:00 Uhr
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Aktualisiert: 15.02.2021 um 12:06 Uhr
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Boutique-Besitzerin Claudia Obert wurde aus dem «Promis unter Palmen»-Haus gemobbt.
Foto: Richard Hübner

Am Anfang war das Frottée: Nachdem Claudia Obert von ihren «Promis unter Palmen»-Mitbewohnern nach einem Handtuch-Wurf aus dem Haus gemobbt wurde, ergreift nun eine ehemalige Feindin Initiative für sie. Desirée Nick (63), auch genannt «die spitzeste Zunge Deutschlands» ist entsetzt über das Verhalten ihrer Sendungs-Kollegen, wie sie in einem neuen Facebook-Post erklärt. «Hätte ich gewusst, wie Claudia von dieser Gossen-Gang behandelt worden ist, hätte ich ganz andere Saiten aufgezogen!», schreibt sie in einem Facebook-Post von heute Mittag.

Nick, die nach Oberts Auszug wieder in die Sat.1-Sendung zurückkehrte, liess es sich nicht nehmen, wieder kräftig gegen ihre Mitstreiter auszuteilen. Zu wenig, wie sie nun findet: «Ich habe in der Jugendstrafanstalt Plötzensee als Jugendseelsorgerin gearbeitet und das Gruppenverhalten gestern, weist starke Parallelen zu den milieugeschädigten inhaftierten Straftätern auf, die für 30 Euro die Oma erschlagen haben.» Und weiter: «Was da gestern gegen Claudia ablief, hat in mir menschlichen Ekel ausgelöst.»

Yotta kommt bei Desirée Nick nicht gut weg

Der Vorwurf: hartes Mobbing. Claudia Obert wurde am Abend vor ihrem Auszug von den anderen Teilnehmern als Hure beschimpft, ignoriert und mit Lärmattacken mit Chipspackungen am Schlafen gehindert. «Weisst du, was wir zu Hause im Gegensatz zu dir haben? Leute, die sich auf uns freuen», meinte Spack zu ihrer sichtlich mitgenommenen Mitbewohnerin. Sogar Tränen verdrückte die Kleiderverkäuferin. Nur «Love Island»-Veteran Tobias Wegener (27) zeigte Herz und sprach mit ihr. Am nächsten Tag war Claudia Obert sang- und klanglos ausgezogen.

Besonders der selbsternannte Motivations-Coach und Fitness-Mann Bastian Yotta (43) kommt bei Desirée Nick überhaupt nicht gut weg: «Das war Mobbing in Reinkultur: Aktionen wie Bett nassmachen, Chipstütenrascheln, Eiterpickel ausdrücken, Claudia nicht wahrnehmen wollen – und der Vollhonk wagt es, sich als ein spiritueller Mentor auszugeben? Ich halte dieses Auftreten für kriminell, sittenwidrig und illegal - der Typ ist Falschgeld vom Scheitel bis zur Sohle.» Sie bejubelt den Entscheid, dass sowohl Sat.1 und RTL Yotta keine Plattform mehr geben wollen.

Nick war erste, die gegen Obert hetzte

Pikant: Nick war die erste Hausbewohnerin, die gegen Obert das Wort ergriff. Schon ihre Zusammenkunft im Haus war von Sprüchen geprägt: «Das Kleid, das ich trage, kannst du dir gar nicht leisten!», sagte die Berlinerin zu Obert. Diese meinte: «Das ist ein ganz einfaches Etuikleid!» Immer wieder liess sich die Kabarettistin von der Champagner-Freundin provozieren, erhob sogar die Hand gegen sie und schubste sie von sich weg. Der Unterschied zum Mobbing? «Fruchtbarer Streit erfordert allerhöchsten Respekt für den Gegner. Dies nennt sich Debattenkultur», meint Nick. «Dafür brenne ich, dafür klebe ich mir Wimpern an und mache mich richtig schick. Streit erschafft Identität, er zeigt, was in uns steckt und man lernt sich dadurch besser kennen.»

Dieser Streit habe nichts mit Mobbing zu tun gehabt. «Zwischen mir und Claudia war es ein Schlagabtausch von Frau zu Frau», meint sie. «Gestern sah man eine primitive Horde unterbelichteter Mitläufer die einem frauenverachtendem ‹Führer› und Schwachmaten der sich als ‹Mentor› darstellt, in menschenverachtender Weise kollektiv gefolgt sind, sodass es mich persönlich an die dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte erinnert hat.»

Mit ihrer ehemaligen Feindin gibt sich Desirée Nick versöhnlich: «Claudia darf gerne auf ein Sektchen vorbeikommen, der Moët steht schon kalt!», schreibt sie. Und verspricht: «Ich geh bei ihr später vorbei und kaufe fünf Paar Schuhe!» (imh)

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