Der Palast schweigt
Mutmasslicher chinesischer Agent nutzte Prinz aus

Prinz Andrew soll mit einem mutmasslichen chinesischen Spion verkehrt haben. Aus seinem Büro heisst es jetzt, dass keine Informationen «sensibler Natur» ausgetauscht worden seien.
Publiziert: 13.12.2024 um 22:15 Uhr
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Prinz Andrew soll Kontakt mit einem chinesischen Spion gehabt haben.
Foto: Getty Images
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SpotOnDie People-Agentur

Prinz Andrew (64) hat sich nach dem Epstein-Skandal grösstenteils aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Auch wenn der jüngere Bruder von König Charles III. (76) von seinen royalen Pflichten zurückgetreten ist, wollte sich ein mutmasslicher chinesischer Spion den verbliebenen Einfluss des Royals als dessen Vertrauter offenbar zunutze machen. Aus dem Büro Andrews heisst es jetzt, dass dieser den Kontakt zu dem Geschäftsmann, dessen richtiger Name nicht öffentlich bekannt ist, abgebrochen habe.

Welche Gespräche gab es zwischen Prinz Andrew und H6?

Ein Gericht hatte zuletzt ein zuvor ausgesprochenes Einreiseverbot gegen den H6 genannten Mann bestätigt. Laut eines Berichts der britischen BBC sei der mutmassliche Spion Andrew so nahe gestanden, dass er 2020 zur Geburtstagsfeier des Prinzen eingeladen wurde. Der Mann habe ein «ungewöhnliches Mass an Vertrauen» aufbauen können und wurde als «enger Vertrauter» Andrews beschrieben. Den Richtern sei gesagt worden, dass H6 versucht habe, den Einfluss des Royals auszunutzen. Der Buckingham-Palast habe unterdessen eine Stellungnahme abgelehnt, da Prinz Andrew kein arbeitender Royal sei.

In einem Statement aus dem Büro des Herzogs von York, aus dem «Sky News» zitiert, heisst es, dass Andrew dem Rat der Regierung gefolgt sei «und jeden Kontakt mit der Person beendet hat, nachdem Bedenken geäussert wurden». Es sei zudem nicht zum Austausch wichtiger Informationen gekommen: «Der Herzog traf sich mit der Person auf offiziellem Weg, ohne dass jemals etwas sensibler Natur besprochen wurde.»

Auch wenn demnach keine wichtigen Infos geflossen sein sollen, möchte man im Büro des Herzogs von York offenbar nicht weiter auf die Angelegenheit eingehen. Andrew sei «nicht in der Lage, sich weiter zu Fragen der nationalen Sicherheit zu äussern», heisst es.

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