Auf einen Blick
- Wegen der Brände in Los Angeles steht das Leben still
- Auch die Oscars könnten davon betroffen sein
- Der Filmpreis wurde nicht einmal während des 2. Weltkriegs ausgesetzt
Die Verkündigung der Nominierungen wurde bereits zum zweiten Mal wegen der schlimmen Brände in Los Angeles verschoben – nun auf den kommenden Donnerstag. Doch ein Insider der Filmakademie malt jetzt das ultimative Schreckgespenst für Hollywood an die Wand und behauptet, dass die Oscars «kurz davor stehen» würden, ganz gecancelt zu werden.
Die Entscheidung über die erste Absage in der 96-jährigen Geschichte der Oscars muss von den insgesamt 17 «Academy Awards Komitees» mehrheitlich getroffen werden. Im wohl einflussreichsten Executive-Ausschuss sitzen Ex-Gewinner wie Meryl Streep, Tom Hanks oder auch Steven Spielberg, deren Anwesen in Malibu nur durch Zufall vom Flammeninferno verschont wurden.
Der Insider enthüllte in der «Sun», dass es den Stars sehr wichtig ist, nicht den Eindruck zu erwecken, dass man feiert während andere Angelinos leiden: «Und selbst wenn die Feuer bis nächste Woche vollkommen gelöscht sind, das Leiden und der Schmerz von Menschen, die alles verloren haben, wird noch Monate andauern.» Auf der anderen Seite steht der Verlust von Millionen von Dollar, die durch die Academy eingenommen werden.
Oscars wurden nicht einmal während dem 2. Weltkrieg abgesagt
Laut Gerüchten soll es bereits seit vielen Jahrzehnten eine geheime Notfall-Klausel geben, die die Absage des grössten Hollywood-Events im Fall eines «kataklysmischen, lebensbeeinflussenden Ereignis» vorsieht. Doch die wurde weder während des 2. Weltkriegs noch während der Kuba-Krise, des Vietnamkrieges oder während der COVID-Pandemie gezogen.
Ein Mitglied der Academy of Motion Pictures, Arts and Science, das aufgrund des sensiblen Themas anonym bleiben will, verriet unserem US-Korrespondenten Christian Thiele: «Der Druck wird immer grösser von normalen Mitgliedern auf die Entscheider, die Oscars ganz abzusagen. So viele unserer Mitglieder sind direkt betroffen und Los Angeles war noch nie so vereint. Eine Hollywood-Party der millionenschweren A-Lister würde als taktlos angesehen werden und zu einer Spaltung führen.»
Es gibt auch noch eine weitere Überlegung, die Oscars in eine Benefizgala umzuwandeln. Die Stars sollen damit live Spenden für die Opfer der Brandkatastrophe sammeln.