In ihrer Biografie «Inside Out» enthüllt Demi Moore (56), dass sie ihren ersten Ehemann Freddy Moore (69) in der Nacht vor der Hochzeit betrogen hatte. 1980 schlich sich die damals 18-Jährige mit einer Flasche Dom Perignon von ihrer eigenen Junggesellinnen-Party davon – um damit in der Wohnung von Schauspieler Paul Carafotes aufzutauchen.
Die beiden hatten sich gleichen Jahr am Set des Films «Choices» kennengelernt. Im Film spielten sie ein Liebespaar. Mit der britischen Zeitung «Daily Mail» spricht Carafotes über seine Nacht mit Moore. «Ich glaube, sie wollte noch ein letztes Highlight mit mir haben, ehe sie heiratet», sagt er. «Sie war witzig und charmant, anders, als die anderen Girls. Bei den Proben zu unseren Szenen haben wir festgestellt, dass wir uns sehr mochten. Dann hatten wir eine Affäre, so einige Indiskretionen in der Garderobe am Set und in meiner Wohnung. Ich war 21, sie 18. So etwas passiert schon mal.»
«Sie war wild»
Die Nacht des 7. Februar 1980 ist für ihn unvergesslich geblieben. «Ich hatte 18 Stunden am Set gearbeitet und war richtig kaputt. Ich habe schon geschlafen, als das Telefon geklingelt hat. Es war Demi und sie wollte unbedingt vorbeikommen. Ich sagte ‹Ich bin schon im Bett, es ist kein guter Zeitpunkt› und habe aufgelegt.» Doch Moore liess sich nicht so leicht abwimmeln und rief wieder an.
Carafotes gab nach: «Ich sagte ihr, dass ich das Küchenfenster öffne und sie über die Feuerleiter in den 3. Stock hochkommen kann – wenn sie wirklich vorbeikommen will. Dann hab ich mich umgedreht und bin wieder eingeschlafen.» Er wachte auf, als Moore mit einer Champagnerflasche vor seinem Bett stand: «Ich war schockiert, dass sie da war. Sie sagte: ‹Lass uns ein Party machen.› Sie war wild.»
«Heiratest du nicht morgen?»
So wild, dass sein Mitbewohner wach wurde. «Er fragte Demi ‹Heiratest du nicht morgen? Bist du nicht katholisch?› Sie meinte nur ‹Ja klar.› Er nickte nur und ging zurück in sein Bett.» Am nächsten Morgen musste Carafotes sie aus dem Tiefschlaf wecken: «Ich meinte nur: ‹Hey, du hast heute eine Hochzeit›. Sie ist hochgesprungen und rausgestürmt.»
Carafotes gibt zu, dass er sich damals etwas schuldig gefühlt hat, mit der Verlobten eines anderes Mannes Sex zu haben: «Aber wir waren jung, und sie war unglaublich gut im Bett. Es war einfach zu schwer, ihr zu widerstehen.»
In ihrer Biografie schreibt Moore, dass sie vor ihrer Hochzeit Zweifel hatte, ob sie ihrem Zukünftigen wirklich das Ja-Wort geben wollte. «Ich habe mich mit meinen Zweifeln nicht an den Mann gewandt, mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen wollte. Weil ich mir sonst hätte selbst eingestehen müssen, dass ich mich mit der Hochzeit nur von meiner Trauer über den Tod meines Vaters ablenken wollte.»
Moore habe ihre Ehe von Anfang an «sabotieren» wollen. Die erste Ehe von Demi Moore wurde 1985 wieder geschieden. Zwei Jahre später heiratete die Schauspielerin Bruce Willis (64). (ds/kad)