Autor Jason Colavito (43) will Beweise dafür entdeckt haben, dass der «Jenseits von Eden»-Held James Dean (1931–1955) Schweigegeld gezahlt hat, damit seine homosexuelle Affäre nicht ans Licht kommt.
Laut «Jimmy: The Secret Life of James Dean» hatte Dean 1951 als Parkwächter neben den CBS-Studios gearbeitet. Dort traf er auf Rogers Brackett, dem Produzenten eines Radio-Dramas mit dem Titel «Alias Jane Doe». Dieser bot dem 15 Jahre jüngeren Mann eine Nebenrolle in seiner Show an – und gleichzeitig, bei ihm zu Hause einzuziehen. Colavito: «Obwohl Dean seine Gefühle [in Bezug auf Männer] immer versteckt hatte, konnte Brackett bei ihm diese sehr gehütete, verschlossene Tür öffnen.»
Benutzte Brackett Dean sexuell?
Nach einem Jahr zog Dean nach New York, wo Brackett ihm 450 Dollar für Hotels und 700 Dollar für Geschenke und weitere Ausgaben lieh. Durch Bracketts Connections bekam Dean 1952 dann eine Rolle am Broadway, die zu seinem grossen Durchbruch in Hollywood führte. Brackett ignorierte Dean daraufhin. Bis dieser ihn kurz vor der Premiere von «Jenseits von Eden» 1954 aufsuchte und «von ihm das Geld, die Anleihe, zurückverlangte». Dean weigerte sich, zu zahlen, und warf Brackett vor, ihn sexuell benutzt zu haben.
Darauf verklagte Brackett Dean vor einem Gericht in New York auf 1400 Dollar. Um zu verhindern, dass Deans homosexuelle Affäre bei einem Prozess ans Licht kommt, einigten sich beide Seiten auf einen Vergleich. Dean erklärte sich schriftlich bereit, Brackett 800 Dollar (heutiger Wert: etwa 9000 Franken) in wöchentlichen Raten zu zahlen. Happy darüber war der neue Star am Schauspiel-Himmel aber nicht.
Gab es einen «Entdecker-Lohn»?
Laut der Biografie soll Deans Agent dann zusätzlich das Warner-Brothers-Studio überredet haben, Brackett einen grosszügigen «Entdecker-Lohn» zu zahlen, «um sein zukünftiges Schweigen zu garantieren». Das erwies sich tragischerweise im Nachhinein als unnötige Vorsichtsmassnahme. Denn Dean kam weniger als ein Jahr später im Alter von 24 bei einem Autounfall ums Leben.
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