Überraschende Neuigkeiten für Bond-Fans: «Keine Zeit zu sterben» kommt erst im November in die Kinos. Eigentlich sollte der Film hierzulande bereits im April zu sehen sein, doch wegen dem Coronavirus wurde die Veröffentlichung verschoben.
Zuvor diskutieren die Produzenten des Films darüber, ob sie das 007-Spektakel in Grossbritannien bereits früher veröffentlichen sollten. Ein Insider erzählte der Zeitung «The Sun»: «Es gab bereits formale Debatten darüber, das Datum vorzuverlegen, und es wurde sogar vorgeschlagen, dass es auf nächste Woche vorgezogen wird, anstatt bis April zu warten, um zu sehen, wie sich die Dinge mit der Verbreitung des Virus entwickeln.»
Coronavirus schadet Filmeinnahmen
Die Filmemacher fürchten, dass keiner mehr ins Kino geht, wenn sich die Krankheit weiter ausbreitet: «Jeder von der Produktion ist wirklich besorgt über den Einfluss des Virus. Je mehr es sich ausbreitet, desto mehr Leute neigen dazu, sich zu isolieren, was den Filmeinnahmen wirklich schaden würde.» Ein weiterer Insider berichtete: «Viele aus der Crew wollen einfach, dass der Film jetzt herauskommt. Zu sagen, dass der Film ein Werk ist, in dem viel Liebe steckt, wäre eine Untertreibung.»
Auch in Italien waren die Einspielergebnisse an den Kinokassen zuletzt dramatisch gesunken. Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Montag berichtete, blieben viele Kinos in Italien in der vergangenen Woche leer oder waren geschlossen.
Insider halten es für möglich, dass nun auch andere Studios auf die aktuellen Entwicklungen reagieren und ihre Filmstarts in den kommenden Wochen verschieben.
Gesundheit geht über Marketingpläne
Anfang der Woche richteten sich 007-Fans bereits in einem offenen Brief an MGM und Universal, um den Kinostart nach hinten zu verlegen. Darin forderten James Page und David Leigh, die Gründer der grössten James Bond-Fanseiten «MI6» und «The James Bond Dossier», dass MGM und Universal «die öffentliche Gesundheit über Marketingpläne» stellen sollten. Die Gesundheit von Familien sei wichtiger als die Einnahmen eines Films.
Die Premiere des 25. James-Bond-Films war zunächst von Oktober 2019 auf Februar 2020 verschoben worden, nachdem Danny Boyle im Herbst 2018 wegen «kreativer Differenzen» als Regisseur von dem Projekt zurückgetreten war. Unter Boyles Nachfolger Cary Joji Fukunaga war der Termin dann um weitere zwei Monate verlegt worden, weil das Drehbuch nachgebessert werden musste. (Bang)
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Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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