Es fing alles so schön an: Die britische Sängerin Charli XCX (27) reiste für ihren Auftritt am Zürich Open Air bereits am Sonntagabend an, konnte ihre freie Zeit in Zürich geniessen. Den ganzen Montag verbrachte sie im Spa des Dolder Grand hoch über Zürich. Am Tag darauf zogen nicht nur wettertechnisch dunkle Wolken auf. «Ich verbrachte den ganzen Tag im Bett und weinte», verrät sie BLICK. «Manchmal muss man seine Emotionen einfach rauslassen.»
Manchmal wäre sie gerne eine Komponistin im Hintergrund
Es gäbe die Momente, in denen die Komponistin der aktuellen Nummer 1 der Schweizer Hitparade («Señorita» von Shawn Mendes und Camila Cabello) an sich selbst als Künstlerin zweifle und nur noch im Hintergrund für andere Musik schreiben wolle. Der Druck, als Sängerin im Mittelpunkt zu stehen, werde ihr manchmal zu viel. «Doch schon als Kind träumte ich davon, auf der grossen Bühne zu stehen. Das würde mir dann fehlen.»
Die «Boom Clap»-Sängerin verrät, dass sie diese schweren Tage immer wieder mal hat. «Ich glaube, es ist gar nicht wichtig, in diesen Momenten positiv zu bleiben. Die Emotionen müssen raus, egal ob gut oder schlecht.»
Instagram sei ein Graus fürs Berühmtsein
Obwohl sie ihre Tränen auch in diversen Beiträgen auf Instagram dokumentierte, sieht sie die Social-Media-Plattform kritisch. «Es macht das Berühmtsein echt hart. Zumindest wenn man es benutzt, um Bestätigung zu bekommen. Und das machen fast alle.» Die guten Dinge am Berühmtsein seien Partys: «Wir haben schon den Champagner kühlgestellt. Der wird heute geköpft!»
Vor ihrem Zürcher Auftritt war die Sängerin nervös: «Ich habe das immer, wenn ich an einem Ort spiele, an denen ich nicht oft war. Ich habe Angst, dass die Zuschauer ausbleiben.» Dies, weil ihr Auftritt mit 23 Uhr ziemlich spät angesetzt war.
Es gab Fondue und Raclette
Trotz des emotionalen Dienstags war Charlotte Aitchison, wie Charli XCX bürgerlich heisst, auf der Bühne wie ausgewechselt: Voller Power machte die 27-Jährige Stimmung, das Publikum sang die vielen bekannten Lieder der Künstlerin laut mit. Für Charli ein erfolgreicher Zürich-Trip: «Die Schweiz ist wunderschön. Am Montag waren wir auch noch Fondue und Raclette essen. Ja, beides! Weil uns jemand sagte, dass Fondue langweilig sei», erzählt sie. «Und wir wollen nicht langweilig sein.»