Brutaler Mord in Moskau
Influencerin (†24) tot in Koffer aufgefunden

Auf Instagram liess Jekaterina Karaglanowa 85'500 Menschen an ihrem Leben teilhaben. Nun wurde die Influencerin tot in ihrer Wohnung aufgefunden.
Publiziert: 30.07.2019 um 10:31 Uhr
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Aktualisiert: 30.07.2019 um 12:57 Uhr
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Dies ist das letzte Foto, das Jekatarina Karaglanowa auf Instagram stellte.
Foto: Instagram

Vor sieben Tagen lud Jekaterina Karaglanowa (†24) das letzte Foto auf ihr Instagram-Profil. Es zeigt die Influencerin mit Sonnenbrille am Pool, dazu stellte sie zahlreiche für sie typische Hashtags wie «Ich liebe das Reisen» oder «Reisen ist mein Leben». Nun wurde die Russin tot in ihrer Wohnung in Moskau aufgefunden. 

Wie das russische News-Portal «Moskovskij Komsomolez» schreibt, hatten Jekaterinas Eltern die Polizei verständigt, nachdem sie fünf Tage nichts von ihrer Tochter gehört hatten. Ihre Sorge war begründet. Als sie gemeinsam mit dem Wohnungseigentümer das Appartement betraten, brach der Vater vor Schock zusammen und musste ins Spital eingeliefert werden.

Im Gang der Wohnung stand ein grosser Koffer, aus dem die Beine der Frau ragten. An Brust und Hals waren mehrere Stichwunden zu sehen. Ihre Kehle war durchgeschnitten. Jekaterina trug an ihrem Körper nur Spitzenstrumpfhalter. 

Mord aus Eifersucht? 

Obwohl sie über 85'500 Follower hatte, betrieb Jekaterina ihren Instagram-Account nur als Hobby. Die Russin arbeitete eigentlich als Ärztin, spezialisiert auf Dermatologie und Geschlechtskrankheiten.

Im Lauf der Ermittlungen kam heraus, dass die 24-Jährige zwei Männer gleichzeitig datete – einen 32-jährigen Geschäftsmann und einen 52-jährigen Verehrer. Ausserdem sollen ihre erotischen Fotos auf Escort-Seiten zu sehen gewesen sein. Der 52-Jährige gab zu Protokoll, keinen Streit mit seiner Freundin gehabt zu haben. Am 28. Juli wollte das Paar gar gemeinsam nach Holland fliegen, um dort den 25. Geburtstag von Jekaterina zu feiern.

Der zweite Mann, der mit Jekaterina bereits länger zusammen war und ihren Lebensunterhalt finanziert haben soll, konnte bisher nicht befragt werden, da er direkt nach der Tragödie ins Ausland reiste.

Er gilt derzeit als Hauptverdächtiger im Mordfall. Denn unmittelbar vor dem Tod der jungen Frau soll er sich rund vier Stunden in deren Wohnung aufgehalten haben, bevor er das Haus wieder alleine verliess. Das zeigen Aufnahmen der Überwachungskamera im Treppenhaus. (man/klm)

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