Bevor sie Anfang der Achtzigerjahre zum Superstar in der Musikwelt aufstieg, hatte Whitney Houston (1963–2012) eine Beziehung mit ihrer besten Freundin. Mit der Frau, die auch in den folgenden Jahren stets als enge Vertraute an der Seite der Diva war. In ihren Memoiren «A Song For You: My Life with Whitney Houston» enthüllt Robyn Crawford (56) jetzt zum ersten Mal die ganze Wahrheit über ihre enge Beziehung.
Laut eines von «People» veröffentlichten Vorabdrucks hatten sich die damals 16-jährige Whitney und die 19-jährige Robyn 1980 in einem Sommer-Zeltlager in New Jersey getroffen – und wurden unzertrennlich: «Wir wollten danach nur noch zusammen sein. Als Paar», schreibt Crawford. «Wir hatten eine tiefe Freundschaft, die zu Beginn auch körperlich war», erklärt sie im Interview mit «NBC News». «Im Sommer, als wir uns trafen, küssten wir uns zum ersten Mal. Es ist einfach passiert. Es war wundervoll. Wenig später verbrachten wir die Nacht gemeinsam.»
Zwei Jahre später beendete Houston den sexuellen Teil der Beziehung, als sie ihren ersten Plattenvertrag mit Arista unterschrieb. «Sie hat mir eine Bibel geschenkt und mir dann gestanden, dass wir nicht mehr länger ein Liebespaar sein konnten. Sie sagte, es würde unsere Reise sehr viel schwieriger machen, weil es die Leute gegen uns benutzen können», so Crawford.
Whitney Houstons Mutter fand es «unnatürlich»
Sie akzeptierte die Entscheidung der Sängerin. Dennoch blieben die beiden so eng verbunden, dass es immer wieder Gerüchte über eine Affäre zwischen den Frauen gab. Houston bekam deshalb aus ihrer eigenen Familie Druck, insbesondere von ihrer streng religiösen Mutter Cissy: «Sie sagte, dass es unnatürlich sei, dass zwei Frauen so eng miteinander sind.»
Sieben Jahre nach Whitneys Tod hat Crawford – sie lebt mit einer Frau und zwei Adoptivkindern zusammen – nun entschieden, dass sie die Wahrheit an die Öffentlichkeit bringen will. «Ich bin an einen Punkt, wo ich mich für unsere Freundschaft einsetzen und auch die Frau hinter dem unglaublichen Talent wahrheitsgetreu beschreiben will», erklärt Crawford. (ds)