Michael Wendler (47) sollte momentan besser nicht nach Deutschland reisen. Bei seiner nächsten Einreise könnte es unangenehm für den Schlagerstar werden. Am Flughafen könnten nämlich bereits Zollbeamte auf ihn warten. Der Wendler hat seit Jahren Probleme mit dem deutschen Finanzamt, mit Gläubigern und der Justiz. Gegen den Sänger, der momentan mit seiner Freundin Laura Müller (19) in Cape Coral (Florida, USA) lebt, wurde jetzt gemäss «Bild» eine Grenzvollstreckung eingeleitet.
Das Finanzamt Wesel in Nordrhein-Westfalen fordert vom Wendler Steuerzahlungen aus dem Jahr 2015 plus Säumniszuschläge. Aus einem Dokument des Steueramts, das der «Bild» vorliegt, geht hervor, das sich die Schulden auf rund 120'000 Franken belaufen. Alle deutschen Zollbehörden haben nun die Anweisung, die Vollstreckung durchzuführen. Wenn Michael Wendler deutschen Boden betritt, dürfen Beamte Luxusartikel wie Uhren, Taschen oder Schmuck, sowie Bargeld einziehen und pfänden.
Auch bei Michael Wendlers Konzerten könnten die Behörden zuschlagen
Spätestens am 7. März 2020 sollten die Behörden ihre Chance dazu bekommen. Der Schlagerstar plant dann nämlich beim «Hallengaudi» in Essen auf der Bühne zu stehen. Deshalb sind vor allem die Beamten in Düsseldorf und Frankfurt in Alarmbereitschaft. Doch auch in der Grugahalle, wo das Konzert stattfindet, muss Michael Wendler mit einem Zugriff rechnen. Ein Behörden-Mitarbeiter erklärte «Bild»: «Sollte es Michael Wendler schaffen, durch eine Kontrolle am Flughafen zu schlüpfen, sind wir auch angehalten, im Backstage-Bereich eines Konzerts zu pfänden.»
Der Wendler muss sich aktuell in Acht nehmen. Auch sein Vater hat es auf ihn abgesehen. Denn wie «Bild» berichtet, arbeite Manfred Wessels (72) an einem Enthüllungsbuch. Dieses soll es in sich haben. So erklärt Wessel: «Ich werde Michaels Aufstieg und Fall schonungslos beleuchten und offenlegen, wie er alle Menschen immer nur belogen und betrogen hat.» (bsn)