Barbra Streisand (75) sieht doppelt: Die US-Sängerin liess ihre verstorbene Hundedame Samantha (†14) klonen – und das gleich zwei Mal. Dem Coton de Tuléar wurden Zellen aus Mund und Magen entnommen, um anschliessend identische Zwillinge zu erstellen.
Im Interview mit «Variety» erzählt die 75-jährige Sängerin, dass sie jetzt stolze Besitzerin von Miss Violet und Miss Scarlett sei, wie sie die geklonten Vierbeiner nennt. Zu ihrem neuen Familien-Zuwachs gehöre ausserdem Samanthas Cousine, Miss Fanny.
Barbra Streisand kassiert harte Kritik von Peta
Der Verlust eines Vierbeiners ist für keinen Hundebesitzer leicht, doch findet die Tierschutzorganisation Peta, dass Streisand einen Schritt zu weit gegangen sei. «Die Misserfolgsquote beim Klonen ist hoch, viele Hunde werden nach der Geburt eingesperrt und gequält – und das ist nicht fair, trotz der guten Absicht», so Peta-Präsidentin Ingrid Newkirk gegenüber «New York Post».
Es tue ihr schrecklich leid, dass Barbra ihren Hund verloren hat, denn jeder würde sich wünschen, dass das «geliebte Haustiere für immer lebt». Doch sei die Idee des Klonens keine gute, denn schliesslich würde nur eine Kopie des Originals entstehen, die zwar die physischen Eigenschaften teilt, doch schlussendlich ein ganz anderer Hund sei.
Das Klonen von Vierbeinern verschlimmert die Situation um heimatlose Tiere
Was Newkirk am meisten beschäftigt: Durch das Klonen ihrer treuen Samantha verschlimmert Streisand die Situation um arme Hunde, die in Tierheimen darauf warten, adoptiert zu werden. Laut der Präsidentin des Tierschutzverbandes gebe es so mehr und mehr heimatlose Tiere.
Für die identischen Zwillinge von Samantha blätterte Streisand zwischen 47'000 und 94'000 Franken hin. Um sie auseinanderzuhalten, hat die 75-Jährige damit angefangen, den kleinen Vierbeinern Kleider in unterschiedlichen Farben anzuziehen. Daher rühren auch die Namen: Miss Violet – und Miss Scarlett! (bcv)
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