Am Dienstag 7. November veröffentlicht Barbra Streisand (81) ihre langersehnten Memoiren «My Name Is Barbra». Die legendäre Sängerin und Schauspielerin gibt in ihrem Buch erstmals selber Einblick in ihre Lebensgeschichte und ihre aussergewöhnliche Karriere. Dabei schildert Streisand ihre ersten Auftritte in den New Yorker Nachtklubs bis hin zu ihrem Durchbruch im Musical-Film «Funny Girl» (1968). Mit mehr als 145 Millionen verkauften Tonträgern gehört Streisand zu den weltweit erfolgreichsten Sängerinnen aller Zeiten.
Ein Kapitel der Memoiren dürfte die Leserschaft aber besonders interessieren: Das, in dem die «Woman In Love»-Interpretin über ihre Beziehung zu King Charles III. (74) auspackt. Als sie ihn 1974 kennenlernte, habe sie nicht gewusst, dass der «äusserst charmante» Charles für sie schwärmte, schreibt Streisand in einem Auszug des Werkes, das der «U.S. Sun» vorliegt.
Beim ersten Treffen bot sie ihm Tee an
Zum ersten Mal getroffen haben sich die beiden 1974 als Charles bei der Royal Navy in San Diego (USA) im Dienst war. Der Royal besuchte Streisand am Set der Fortsetzung von «Funny Girl». Auf die Frage, wen er in L.A. sehen wolle, soll Charles geantwortet haben, er wolle Barbra treffen, «die Frau hinter der Stimme». Fotografen hielten den Moment fest, in dem die Sängerin ihm einen Schluck aus ihrer Teetasse anbot. «Tatsache ist, dass Prinz Charles und ich beide schüchtern sind», erinnert sich Streisand an den Moment. «Aber irgendwie haben wir es trotzdem geschafft, eine Verbindung herzustellen.» Dies sei der Beginn einer «aussergewöhnlichen Freundschaft» gewesen. Allerdings sei sie froh gewesen, dass sie beim Treffen noch nichts von Charles' Schwärmerei für sie gewusst habe, oder dass er angeblich ein Pin-up-Poster von ihr in seinem Studentenzimmer hatte, schreibt sie. «Das hätte mich sonst verlegen gemacht.»
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1995 habe der damalige Prinz von Wales sie zu einem Aufenthalt in Highgrove, seinem privaten Wohnsitz im Südwesten Englands, eingeladen, erinnert sich die Sängerin weiter. Sie hätten ein Dinner bei Kerzenschein in einem Zelt genossen und dabei «viele interessante Gespräche über Kunst und Architektur» geführt. Anschliessend habe sie in einem wunderschönen Schlafzimmer mit Himmelbett geschlafen – offenbar alleine.
«Wer weiss? Wenn ich netter zu ihm gewesen wäre, hätte ich die erste echte jüdische Prinzessin sein können!», witzelte Streisand einst an einem Konzert über ihre spezielle Beziehung zu Charles. Also keine Romanze, aber eine tiefe Freundschaft, die Barbra Streisand und den König von England bis heute verbindet.