Der «Anita»-Sänger wurde 75 Jahre alt: Costa Cordalis ist am Dienstagnachmittag im Kreise seiner Liebsten in seinem Haus in Santa Ponça, Mallorca verstorben. Die genaue Todesursache gab die Familie des Schlager-Stars nicht bekannt – doch dass es Cordalis seit Monaten sehr schlecht ging, ist kein Geheimnis. Gemäss «Bild»-Informationen hatten sich im Körper des Sängers aufgrund von Organproblemen Ödeme gebildet – die Wasserablagerungen hätten sich besonders in den Gliedmassen und im Gesicht abgesetzt.
Beim letzten Konzert musste er gestützt werden
Sein letztes Konzert gab der Schlagersänger am 23. Februar in Essen (D) in Gedenken an den verstorbenen Mallorca-Sänger Jens Büchner (†49). Bei seinem Auftritt musste Cordalis immer wieder gestützt werden, war gesundheitlich schon stark angeschlagen. Nach dem Konzert kam er entkräftet ins Spital, wurde er drei Wochen lang in einer Privatklinik in Palma behandelt – und erholte sich nicht mehr. Der Sänger litt laut «Bild» unter Wassereinlagerungen in Armen und Beinen.
Seine Familie hoffte bis zum Schluss
Ende März durfte er die Klinik im Rollstuhl verlassen. Über Ostern musste er erneut in Behandlung, da er wieder geschwächt war. Seine Schwiegertochter, Reality-Star Daniela Katzenberger (32), sagte damals: «Es war keine leichte Zeit. Costa hatte zu viel Wasser im Körper. Wir sind oft im Krankenhaus gewesen, das gab ihm Kraft.»
Anfang Mai konnte er seinen 75. Geburtstag zu Hause bei seiner Familie verbringen. Danach wurde es still um den Sänger. Laut «Bild»-Informationen ging es ihm immer schlechter. Die Familie habe bis zum Schluss auf seine Genesung gehofft, obwohl sie ahnte, dass das Ende nahte.
Probleme mit der Bandscheibe, Bühnen-Kollaps, Innere Blutungen
In den vergangenen Jahren plagten den Sänger immer wieder gesundheitliche Probleme: Bis 2013 musste er sich zweimal wegen seiner Bandscheibe operieren lassen. Im gleichen Jahr kollabierte er auf der Bühne – Cordalis musste sich wieder einer OP unterziehen lassen.
«Drei Tage nach meiner OP bekam ich auf Mallorca schlimme Bauchschmerzen, war nicht mehr ansprechbar. Meine Frau und mein Sohn riefen den Notarzt, ich kam ins Krankenhaus. Not-OP!», schrieb er 2014 in seiner Biografie «Der Himmel muss warten». «Ein Hämatom in meinem Bauch war geplatzt, ich hatte innere Blutungen. Sechs Stunden wurde ich operiert, danach tagelang Intensivstation. Hätte ich nicht so gute Ärzte gehabt, wäre es vorbei gewesen mit mir.»
Seine Asche soll auf Mallorca bleiben
Die Beine machten Probleme: Cordalis hatte in den vergangenen Jahren immer mehr Mühe, zu gehen. Vor zwei Jahren brach er sich bei einem Sturz den Knöchel. «Die Schmerzen sind unerträglich. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich sie nicht mehr aushalten kann. Meine ganze Lebensqualität ist weg», sagte der Sänger in einem Interview. Trotz Schmerzen stand er bis im vergangenen Februar regelmässig auf der Bühne.
Wie sein Sohn Lucas Cordalis in einem Statement gegenüber «RTL» verrät, sei keine normale Beerdigung geplant. Cordalis soll eingeäschert werden und die Urne bei der Familie auf Mallorca bleiben. (kad)
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