Kim Kardashian (41) und Kylie Jenner (24), die zusammen auf über 680 Millionen Follower auf der App kommen, üben Kritik an Instagram. Die beiden hatten am Dienstag öffentlich appelliert: «Macht Instagram wieder zu Instagram – und versucht nicht, Tiktok zu sein.»
Damit spielten die beiden auf das neue Format der App an, mit dem der Social-Media-Riese seit dem 22. Juli seine Kurzvideos, sogenannte Reels, ins Rampenlicht gerückt hatte. Der Algorithmus wurde so angepasst, dass immer mehr Videos ausgespielt werden. Dazu testet Instagram Vollbild-Ansichten auf der App. Das stösst auf wenig Begeisterung. Kardashian und Jenner klagten jeweils in ihrer Story: «Ich will die süssen Fotos meiner Freunde wieder sehen können».
«Wir müssen einen grossen Schritt zurück machen»
Dazu teilten die Halbschwestern eine Online-Petition von Fotografin Tati Bruening, die das Ziel hat, Instagram wieder zu einer Foto-App zu machen. Über 200'000 Menschen haben kurz nach der Lancierung unterschrieben. Auf die Unzufriedenheit der Nutzer wurde inzwischen auch Instagram-CEO Adam Mosseri (39) aufmerksam. In einem Video erklärte er: «Ich muss ehrlich sein. Ich glaube, dass Instagram mit der Zeit immer mehr zu einem Videoportal werden wird. Wir sehen das, auch wenn wir nichts ändern.»
Doch die Kardashians dürften zumindest einen kleinen Erfolg feiern. Denn in einem Interview mit «Platformer» verkündete Mosseri, dass das Original-Format in den nächsten Wochen schrittweise zurückkehren wird: «Wir müssen auf jeden Fall einen grossen Schritt zurück machen und noch einmal alles überdenken. Aber wenn man nicht manchmal versagt, dann denkt man nicht gross genug.» (cth/bsn)