Es sind traurige Nachrichten, die Christina Applegate (49) öffentlich macht: Sie ist an Multipler Sklerose erkrankt. «Vor ein paar Monaten wurde bei mir MS diagnostiziert», so die Schauspielerin, die Ende der 80er-Jahre in der legendären Sitcom «Eine schrecklich nette Familie» den Durchbruch feierte. Es sei ein harter Weg, sie werde aber von anderen Erkrankten unterstützt, erklärt Applegate. Sie bitte um Privatsphäre, während sie «diese Sache durchmache».
Für Applegate ist es nicht die erste gesundheitliche Herausforderung, der sie sich stellen muss. 2008 liess sie sich nach einer Krebsdiagnose beide Brüste abnehmen. 2017 hatte sie dann Eierstöcke und Eileiter entfernen lassen, um einer erneuten Krebserkrankung vorzubeugen.
Der Hollywood-Star, der dank Filmen wie «Mars Attacks» (1996), «Vacation» (2015) und «Bad Moms» (2016) nach ihrem TV-Abenteuer als Tochter von Al Bundy auch eine lange Kinokarriere feiern durfte, leidet an einer Mutation des Gens BRCA1, die das Krebsrisiko bei Frauen stark erhöht. Frauen würden nicht einfach nur krank und kämen dann darüber hinweg, sagte sie einst. «Du wirst immer daran erinnert – jeden Tag wachst du auf und denkst: ‹Stimmt, das ist mir passiert›.»
Auch Selma Blair erkrankt
Wie schwierig der Kampf gegen die unheilbare Nervenkrankheit ist, beweist Applegates Schauspiel-Kollegin Selma Blair (49), die 2018 die MS-Diagnose erhalten hatte: Vor der Stammzellentransplantation musste sie eine Chemotherapie machen. Inzwischen hat sich die «Fog – Nebel des Grauens»-Darstellerin von ihrer Therapie erholt, das Ausfallen ihrer Haare sei noch die kleinste «Sache» gewesen.
Im März dieses Jahres machte auch Züri-West-Sänger Kuno Lauener (60) seine MS-Erkrankung öffentlich. «Mal will ein Bein nicht so recht, dann habe ich einen sturmen Grind», sagte er in einem Interview. «Zu schaffen machen mir die Aussetzer. Ich vergesse ständig Dinge.» Es würde moderate Verläufe geben, andere dagegen treffe es hart. Lauener: «Ich bin froh, dass mich die Krankheit erst jetzt erwischt hat und nicht schon früher.» (hgo)
Multiple Sklerose (MS) ist eine Erkrankung des Nervensystems, bei der Entzündungen im Rückenmark und Gehirn auftreten. Der Verlauf ist höchst unterschiedlich und nicht vorhersehbar. Symptome sind spastische Lähmungen, Kraftlosigkeit und Koordinationsstörungen. Ähnlich häufig bemerken MS-Patienten Taubheitsgefühle an Armen, Rumpf oder Beinen. In der Schweiz leiden rund 10'000 Menschen an MS. Die Krankheit ist unheilbar. Aber es gibt Therapien, die dem Patienten ein freieres und selbständigeres Leben ermöglichen können.
Multiple Sklerose (MS) ist eine Erkrankung des Nervensystems, bei der Entzündungen im Rückenmark und Gehirn auftreten. Der Verlauf ist höchst unterschiedlich und nicht vorhersehbar. Symptome sind spastische Lähmungen, Kraftlosigkeit und Koordinationsstörungen. Ähnlich häufig bemerken MS-Patienten Taubheitsgefühle an Armen, Rumpf oder Beinen. In der Schweiz leiden rund 10'000 Menschen an MS. Die Krankheit ist unheilbar. Aber es gibt Therapien, die dem Patienten ein freieres und selbständigeres Leben ermöglichen können.