Die Filmwelt trauert um den US-amerikanischen Schauspieler Carl Weathers (†76). Laut seinem Manager Matt Gruber ist der Hollywood-Star am Donnerstag «friedlich eingeschlafen». Seine Familie schreibt in einem Statement zu seinem Tod: «Wir sind zutiefst traurig, den Tod von Carl Weathers bekannt geben zu müssen. Carl war ein aussergewöhnlicher Mensch, der ein aussergewöhnliches Leben geführt hat. Durch seine Beiträge in Film, Fernsehen, Kunst und Sport hat er ein unauslöschliches Zeichen hinterlassen und ist weltweit und über Generationen hinweg anerkannt.»
Bekannt durch die «Rocky»-Filmreihe
Berühmt wurde der Schauspieler durch seine Rolle des Apollo Creed in den ersten vier «Rocky»-Filmen ab den 1970er-Jahren. Zunächst war er der Widersacher von Rocky Balboa, gespielt von Sylvester Stallone (77). In seinem letzten Auftritt der Filmreihe stirbt seine Rolle im Ring gegen den russischen Kämpfer Ivan Drago, gespielt von Dolph Lundgren (66). Ausserdem war er im Actionfilm «Predator» (1987) an der Seite von Arnold Schwarzenegger (76) zu sehen. Zuletzt spielte Weathers in der Star-Wars-Serie «The Mandalorian» eine tragende Rolle, für die er auch mit einem Emmy-Fernsehpreis ausgezeichnet wurde.
Insgesamt spielte der 1948 in New Orleans geborene Schauspieler in seiner Karriere in mehr als 75 Filmen und Fernsehserien mit. Im Jahr 2021 wurde Weathers, der zum Teil auch an der Regie beteiligt war, für seine schauspielerische Leistung in «The Mandalorian» für einen Emmy nominiert. Noch im letzten Monat wurde verkündet, dass er auch im geplanten Film «The Mandalorian & Grogu» eine Rolle besetzten sollte.
Zu einer deutschen Presse-Agentur sagte Carl Weathers vor einigen Jahren, er sei froh, kein Actionheld mehr zu sein. «Diese Rollen waren toll, als ich sie gespielt habe. Ich konnte damals zeigen, was ich körperlich drauf habe.» Allerdings hätten ihn diese Filme schauspielerisch eingeschränkt.