Igor Ustinov
«Es war nicht leicht, der Sohn des Peter Ustinovs zu sein»

Sein Vater Sir Peter Ustinov war ein Multitalent: Filmstar, Buch-autor, Philosoph und Unicef-Botschafter. Der Sohn sah den Papa selten und stand trotzdem in seinem Schatten. Heute aber ist er stolz, dass dieser sein Vater war.
Publiziert: 07.01.2018 um 00:00 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:50 Uhr
1/6
Igor Ustinov produziert auch seinen eigenen Wein.
Foto: Peter Gerber
Matthias Mast

Peter Ustinov (1921–2004) war einer der grössten Filmschauspieler der Geschichte. Zum Hollywood-Superstar wurde der zweifache Oscar-Preisträger durch seine Filmrollen in «Quo vadis?» (1951), «Spartacus» (1960), «Topkapi» (1964) und «Tod auf dem Nil» (1978). Doch auch neben dem Filmset brillierte der von der englischen Königin Elizabeth II. (91) in den Adelsstand erhobene Sir Peter Ustinov mit seiner ­Genialität. Er machte sich einen Namen als Autor von Theaterstücken, Erzählungen, Essays, Kolumnen, Romanen, Novellen und Drehbüchern. Zudem bewegte sich Ustinov als Unicef-Botschafter souverän auf dem diplomatischen Parkett.

«Ich sah meinen ­Vater öfter am Fernsehen, als in Wirklichkeit»

Das Leben als Sohn eines solchen Universalgenies war demnach nicht einfach, allzu weit fällt da ein Schatten. «Es war nicht leicht, der Sohn von Peter Ustinov zu sein», betont Igor Ustinov (61) rückblickend. «Ich sah meinen ­Vater öfter am Fernsehen, als in Wirklichkeit», erinnert sich der ausgebildete Opernsänger an seine Jugendzeit. «Ich musste zusehen, wie er sich als Unicef-Botschafter rührend um fremde Kinder kümmerte, während ich ihn zu Hause vermisste», so Ustinov. Doch der Sohn hat sich längstens mit seinem berühmten Vater versöhnt. «Er ist noch zu seinen Lebzeiten zu meinem grosses Vorbild geworden», sagt Ustinov junior und betont, dass er nicht auf den Sohn reduziert werden will, sondern mit seiner Eigenständigkeit überzeugen möchte.

Ustinov junior scheint die Genialität seines Herrn Papa geerbt zu haben

Das ist verständlich, denn Igor Ustinov konnte als Bildhauer viele Erfolge feiern. Und im vergangenen Frühling sorgte er an der Erfindermesse in Genf für grosses Aufsehen. Er entwickelte ein Hausbausystem aus recycelten Plastikflaschen. «Die Flaschen landen nicht als Abfall in der Natur und gleichzeitig werden keine Bäume abgeholzt, um Häuser zu bauen», erklärt Ustinov die Vorteile seiner Erfindung. Er lässt das recycelte Material zu drei Meter langen, hohlen Balken verarbeiten. Diese werden anschliessend mit Sand oder Erde gefüllt und nach Lego-Art zusammengebaut. «Die Häuser sind so standfest wie Betonbauten, aber nur halb so teuer», betont Ustinov, der Erfinder, der so nebenbei auch seinen eigenen Wein produziert. Ustinov junior scheint nebst der Kreativität auch die Genialität seines Herrn Papa geerbt zu haben.

Das beliebteste Quiz der Schweiz ist zurück.
Jetzt im Blick Live Quiz abräumen

Beim Blick Live Quiz spielst du dienstags und donnerstags (ab 19.30 Uhr) um bis zu 1'000 Franken aus dem Jackpot. Mitmachen ist ganz einfach. Du brauchst dazu lediglich ein iPhone oder ein Android-Handy. 

  • Suche im App-Store (für iOS) oder im Google Play Store (für Android) nach «Blick Live Quiz».
  • Lade die «Blick Live Quiz»-App kostenlos runter und registriere dich.
  • Wichtig: Aktiviere die Pushnachrichten, sodass du keine Sendung verpasst.
  • Jetzt kannst du dein Wissen mit anderen Usern und Userinnen messen.
Das beliebteste Quiz der Schweiz ist zurück.

Beim Blick Live Quiz spielst du dienstags und donnerstags (ab 19.30 Uhr) um bis zu 1'000 Franken aus dem Jackpot. Mitmachen ist ganz einfach. Du brauchst dazu lediglich ein iPhone oder ein Android-Handy. 

  • Suche im App-Store (für iOS) oder im Google Play Store (für Android) nach «Blick Live Quiz».
  • Lade die «Blick Live Quiz»-App kostenlos runter und registriere dich.
  • Wichtig: Aktiviere die Pushnachrichten, sodass du keine Sendung verpasst.
  • Jetzt kannst du dein Wissen mit anderen Usern und Userinnen messen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?