Hollywoodstar in Venedig
Ben Affleck sieht sich als Feminist

Der Schauspieler Ben Affleck setzt sich gern für die Rechte von Frauen ein. «Ich sehe mich als Feminist», sagte der 49-jährige Oscarpreisträger am Freitag bei den Filmfestspielen Venedig, wo er das Drama «The Last Duel» vorstellte.
Publiziert: 10.09.2021 um 16:30 Uhr
Ben Affleck, US-Schauspieler, winkt den Fans zu, bei seiner Ankunft zum Fototermin für den Film «The Last Duel» beim 78. Filmfestival in Venedig. Foto: Joel C Ryan/Invision/AP/dpa
Foto: Joel C Ryan

Das Werk des Briten Ridley Scott («Alien», «Blade Runner») basiert auf wahren Begebenheiten. Es erzählt von einer Vergewaltigung im mittelalterlichen Frankreich und wie das Opfer, eine junge Frau, um Gerechtigkeit kämpft.

«Das ist eine unglaubliche und kraftvolle Geschichte», fand Affleck. Es sei einer der ersten erfassten Fälle der Geschichte, in dem eine Frau sich gegen die Macht der Männer über Frauen gewehrt habe. In vielen Kulturen und Ländern seien Frauen über Jahrhunderte hinweg als «weniger wert» angesehen worden. «Wir wollten nicht wie Prediger oder mit einem erhobenen Zeigefinger daherkommen», sagte Affleck. Der Schauspieler schrieb auch am Drehbuch mit, genauso wie Matt Damon (50), der ebenfalls eine der Hauptrollen übernahm.

In dem Film «The Last Duel» beschuldigt Marguerite de Carrouges den Knappen Jacques Le Gris (Adam Driver), sie vergewaltigt zu haben. Ihr Mann - Ritter Jean de Carrouges (Damon) - geht erst zu einem Grafen (Affleck) und dann zum König Charles VI., der für den Fall nur eine Lösung hat. Beim Festival Venedig läuft der Film ausser Konkurrenz; die Premiere stand für Freitagabend auf dem Programm.

(SDA)

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