Skandal in Hollywood: Stars wie Felicity Huffman (56,«Desperate Housewives») und Lori Loughlin (54, «Full House») sollen Elite-Universitäten bestochen haben, damit ihre Kinder einen der begehrten Studienplätze erhalten. Rund 30 wohlhabende Eltern wurden angeklagt – laut der Nachrichtenagentur DPA soll es aber rund 50 mutmassliche Täterinnen und Täter geben – darunter ein Modedesigner und bekannte Firmenchefs. Durch «Bestechung und andere Formen des Betrugs» hätten die Betroffenen versucht, die Aufnahme ihre Kinder an renommierte US-Colleges zu erwirken, heisst es in der Anklage. Teils sollten die Kinder der Angeklagten unabhängig von ihren sportlichen Leistungen als Sport-Stipendiaten angenommen werden, in anderen Fällen sollte es Hilfe bei Aufnahmeprüfungen geben.
Promi-Töchter wurden als Sportlerinnen inszeniert
TV-Star Lori Loughlin befinde sich auf dem Weg von Kanada nach Los Angeles, wo sie am Mittwoch vor den Richter treten soll. Sie und ihr Ehemann, der Designer Mossimo Giannulli (55) sollen 500'000 Dollar an die University of Southern California für Studienplätze ihrer beiden Töchter Olivia Jade (19) und Isabella (20) gezahlt haben. Mit dem Geld wollten sie ihre Töchter als Teil des Ruderteams an die Top-Universität bringen – obwohl die beiden den Sport nie ausübten.
Zum Schein lichteten Giannulli und Loughlin ihre Tochter Isabella 2016 laut Gerichtsunterlagen für die Uni-Bewerbung auf einer Rudermaschine ab und gaben an, dass sie eine begabte Steuerfrau sei. Weil die Masche funktionierte, habe das Paar das Gleiche bei ihrer jüngeren Tochter Olivia Jade gemacht. Die Familie ist nicht allein: Andere Angeklagte hätten teilweise dreist die Gesichter ihrer Kinder mit Photoshop auf Fotos von Sportlern montiert.
Promi-Spross Olivia Jade ist in den USA eine bekannte Influencerin: Bei Instagram folgen ihr 1,3 Mio Follower. Bei Youtube, wo sie gerne ihre teuren Prada-Schuhe oder Chanel-Handtaschen präsentiert, folgen ihr 1,9 Mio Fans. Über die Tochter der «Full House»-Schauspielerin, die ihr Studium im September eine Woche zu spät begann, weil sie noch auf den Fidschi-Inseln weilte, bricht nun ein Shitstorm herein. Kritiker können kaum fassen, dass sie anderen den Studienplatz wegnahm und nicht dafür arbeiten musste.
«Schule ist mir eigentlich egal, wie ihr wisst»
Blöd vor allem, dass Olivia Jade bei Youtube in einem früheren Video angab, sich «nicht wirklich für Schule zu interessieren». Im Clip sagte sie, dass sie das College vor allem wegen Partys besuchen wolle und nicht wisse, wie sie ihre Ausbildung mit ihrer Influencer-Karriere verbinden soll. «Ich weiss nicht, wie oft ich in der Schule sein werde. Aber ich will die Partys und so erleben. Aber Schule ist mir eigentlich egal, wie ihr wisst», sagte sie im Video.
Zahlreiche User lassen ihrer Wut über Olivia Jade freien Lauf, bezeichnen sie als «privilegiert», «undankbar» und «verwöhnt». «Wenn du Schule hasst, warum gehst du dann ans College? Es ist beleidigend, wenn so viele Leute sich nicht leisten können, zu studieren und so gerne an die Uni gehen würden», schreibt etwa ein User unter das Video. Ein anderer ergänzt: «Mann, es muss echt toll sein, nur für die Partys zur Schule zu gehen. Ich gehe hin, weil ich der erste der Generation in meiner Familie wäre, einen Abschluss und bessere Chancen zu haben.»
«College ist dir egal, weil du nicht hart dafür arbeiten musstest»
Kurz nach der Veröffentlichung des Videos hat sich Olivia Jade für ihre Aussage entschuldigt. Ihre Äusserung sei «super ignorant und dumm» gewesen. «Es kam so rüber, als wäre ich undankbar fürs College – ich gehe an eine sehr tolle Schule. Es klang so, als wäre es mir egal. Ich bin sehr enttäuscht von mir. Ich habe es nicht so gemeint. Ich weiss, dass es ein Privileg ist, und ich bin sehr dankbar.» Doch auch für diesen Clip erntet Olivia Jade Hass. «Du hast jeden College-Studenten beleidigt, der sich den Arsch aufreissen und trotzdem ein Studiendarlehen aufnehmen musste», lautet ein Kommentar. «Das College ist dir egal, weil du nicht hart dafür arbeiten musstest, um aufgenommen zu werden», schreibt ein User.
Huffman drohen bis zu fünf Jahre Haft
Felicity Huffman wurde am Dienstag laut «TMZ» von sieben FBI-Agenten mit gezückten Waffen festgenommen, kam aber nach einem Gerichtstermin in Los Angeles am Dienstag auf Kaution in der Höhe von 250’000 Dollar wieder auf freien Fuss. Ende März muss sie nun vor Gericht in Boston (US-Staat Massachusetts) erscheinen. Huffman soll laut Anklage 15'000 Dollar Schmiergeld gezahlt haben, um zu erreichen, dass Antworten ihrer ältesten Tochter beim landesweiten Einstufungstest SAT nachträglich aufgebessert werden. Das Geld sei als wohltätige Spende vermerkt gewesen. Der Schauspielerin drohen bei einer Verurteilung bis zu fünf Jahre Haft. (kad/nim/SDA)
Beim Blick Live Quiz spielst du dienstags und donnerstags (ab 19.30 Uhr) um bis zu 1'000 Franken aus dem Jackpot. Mitmachen ist ganz einfach. Du brauchst dazu lediglich ein iPhone oder ein Android-Handy.
- Suche im App-Store (für iOS) oder im Google Play Store (für Android) nach «Blick Live Quiz».
- Lade die «Blick Live Quiz»-App kostenlos runter und registriere dich.
- Wichtig: Aktiviere die Pushnachrichten, sodass du keine Sendung verpasst.
- Jetzt kannst du dein Wissen mit anderen Usern und Userinnen messen.
Beim Blick Live Quiz spielst du dienstags und donnerstags (ab 19.30 Uhr) um bis zu 1'000 Franken aus dem Jackpot. Mitmachen ist ganz einfach. Du brauchst dazu lediglich ein iPhone oder ein Android-Handy.
- Suche im App-Store (für iOS) oder im Google Play Store (für Android) nach «Blick Live Quiz».
- Lade die «Blick Live Quiz»-App kostenlos runter und registriere dich.
- Wichtig: Aktiviere die Pushnachrichten, sodass du keine Sendung verpasst.
- Jetzt kannst du dein Wissen mit anderen Usern und Userinnen messen.